Reise gegen den Wind

In dieser Rubrik stellen wir die Bücher vor, die dieses Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert sind. Die Preisvergabe erfolgt auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2001.

Diese Woche: Reise gegen den Wind

nominiert in der Rubrik Kinderbuch




Peter Härtling

Der Krieg ist gerade zu Ende. Der 12-jährige Bernd ist mit Tante Klara, die ihn Primel nennt, auf der Flucht in Richtung Westen. In einem kleinen Ort an der österreichischen Grenze warten sie mit anderen Flüchtlingen auf einen Zug, der sie nach Wien bringen soll. Doch niemand weiß, wann wieder Züge fahren werden.

Primel schließt Freundschaft mit Leni und Poldi und entdeckt mit ihnen ein seltsames Schienenfahrzeug - eine Draisine. Außerdem gibt es da noch den fabelhaften Herrn Maier, vor dem Tante Karla Primel warnt. Doch Primel bewundert Maier und lässt sich auf einen gefährlichen Auftrag ein.

Das Spannendste ist, dass die völlig ungewöhnliche Situation, in der Primel und Tante Klara stecken, so ganz und gar normal zu sein scheint.

Der sachliche und keineswegs sentimentale Ton des Romans lässt beim Lesen Bilder vor unserem inneren Auge entstehen. Mit ihnen empfinden wir das nach, was nicht ausgesprochen wird.

Peter Härtling

Reise gegen den Wind

Wie Primel das Ende des Krieges erlebt

Verlag Beltz & Gelberg

DM 24,80

25.04.01-LM

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt