Harry Potter und der Stein der Weisen

Vor zehn Jahren erschien in England der erste Band der siebenteiligen Harry-Potter-Reihe. Die Startauflage betrug damals gerade 500 Exemplare. Dagegen erscheint der neue Band 7 in USA und Kanada mit einer Auflage von 12 Millionen. Mehr über die Autorin Joanne K. Rowling und ihre fantastische Buchserie erfahrt ihr hier ...

Joanne K. Rowling wurde am 31.7. 1965 in Yate in Großbritannien geboren. Das K hat Joanne Rowling selbst hinzugefügt. Es steht für Katleen, der Vorname einer ihrer Großmütter. Auf dem Gymnasium war Joanne gut in Sprachen, Mathe und Sport lagen ihr jedoch nicht so sehr.

Das war aber auch nicht so wichtig, weil sie schon seit ihrer Kindheit Schriftstellerin werden wollte. Seit ich wusste, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so vom Himmel fallen, war mir klar, dass ich nie etwas anderes tun wollte., sagte Joanne Rowling einmal. Ihre erste Geschichte, Miss Bee, handelte von einer Biene und einem kranken Häschen. Erstes Publikum für die angehende Autorin und Geschichtenerzählerin war ihre zwei Jahre jüngere Schwester.

Rowling studierte Französische Sprache und Altphilologie (Latein und Griechisch), arbeitete zwischenzeitlich für Amnesty International und arbeitete an zwei Romanen für Erwachsene. Rowling veröffentlichte sie nicht, sondern vernichtete sogar die Manuskripte.

Von Sozialhilfeempfängerin zur mehrfachen Millionärin




Leider kann man die Aufschrift vorne nicht lesen: Dies ist einer jener original  Zauber-Express-Züge, die die Schüler vom Bahnsteig 9 3/4 nach Hogwarts bringen.



Auf einer Zugfahrt im Jahr 1990 kam ihr schließlich die Idee zu einer Serie über einen jungen Magier, der in ein Internat für Hexen und Zauberer geht. Nach fünf Jahren, in denen sie teils von Sozialhilfe lebte, vollendete sie den ersten Band, der schließlich am 26. Juni 1997 in England veröffentlicht wurde. Mittlerweile hat Joanne Rowling mit den Geschichten ein Vermögen von rund 800 Millionen Euro verdient.

Harry Potter und der Stein der Weisen erschien in der allerersten Ausgabe mit nur 500 Exemplaren Auflage. Glücklich, wer heute eines jener seltenen ersten Exemplare besitzt. Die deutsche Erstausgabe erschien mit einer Auflage von immerhin 8000 Stück.

Im ersten Band erfährt man alles über Harry und seine Kindheit und Jugend. Man entdeckt gemeinsam mit ihm an seinem 11. Geburtstag seine magischen Fähigkeiten und erlebt, wie er ins Zauberinternat Hogwarts gerufen wird.


Am Bahnhof King's Cross in London wurde ein Bahnsteig 9 3/4 eingerichtet.

Wissenswertes und Interessantes rund um Harry

In England erscheinen die Bücher unter dem Kürzel J.K. Rowling. Der Verlag befürchtete, dass Jungs keine Fantasybücher von weiblichen Autorinnen hätten lesen wollen, darum wurde der Vorname nie ausgeschrieben.

Im Kapitel Der Spiegel Nerhegeb (Nerhegeb=Begehren) wird Harry sein innigster Wunsch erfüllt: Er sieht sich zusammen mit seinen leiblichen Eltern, die er nie kennen lernte. Joanne Rowling selbst erklärte in einem Interview, sie würde sich selbst ebenfalls gern im Spiegel sehen, wie sie sich mit ihrer früh verstorbenen Mutter unterhält.

Die Dementoren aus dem dritten Band stehen für die psychischen Probleme und Depressionen, unter denen Joanne Rowlong litt, als sie geraume Zeit von Sozialhilfe leben musste.

Viele Orts- und Personennamen gibt es tatsächlich: die Tutshill Tornados aus dem fünften Band kommen aus Tutshill. Dort verbrachte Rowling die meiste Zeit ihrer Jugend.

Harry Potter, Magie und die Kirche

Viel Kritik zog die Harry Potter-Serie von Seiten der Kirchen auf sich. So warnte unter anderem der aktuelle Papst Benedikt alias Joseph Ratzinger, dass durch Harry Potter magischer Glaube und Okkultismus unter Jugendlichen verbreitet werden würden. Dabei übersieht der Papst, dass es in Märchen schon immer Wesen mit phantastischen und magischen Fähigkeiten gab.

Angeregt durch die Verurteilung durch den Papst hat sich ein Hacker angeblich Zugang zu den Rechnern des Verlags verschafft und Informationen über den Ausgang des letzten Harry Potter Bandes ins Netz gestellt. Damit will der Hacker buchstäblich den Zauber um Harry Potter brechen. Aber es kursieren so viele Gerüchte über Inhalt und Ende des Buches, dass niemand weiß oder sagt, ob die Behauptungen des Hackers stimmen oder nicht.

Zu Harry Potter gibt es eine Vielzahl so genannter Fan-Fiction, also Weitererzählungen von Fans. Wer ein bisschen Schmökern möchte, oder selbst eine Harry Potter-Geschichte beitragen möchte, ist hier genau richtig: http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction

Wenn dich Harry Potter interessiert, dann wirf doch auch mal einen Blick in unseren WAS IST WAS-Band  97: Zauberer, Hexen und Magie

Text: -jj- 26.6.2007 // Bilder: Radcliffe Empire Awards/Matthew Blaney GFDL; tagishsimon Gleis 9 ¾ GFDL; Lok: Phil Scott/GFDL

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