Ernest Hemingway und sein abenteuerliches Leben

Ernest Hemingway wurde am 21. Juli 1899 als Sohn eines Arztes in Oak Park/Illinois geboren. Seine Mutter war sehr musikalisch. Als kleiner Junge verbrachte Hemingway seine Ferien mit den Eltern auf dem Land.

Schon da war er ein begeisterter Fischer und Jäger (hier als Sechsjähriger). In der Schule zeigte Ernest sein Talent zum Schreiben. Er schrieb gern und gut wenn auch nicht immer mit lesbarer Handschrift.

1917 verlässt bricht Hemingway vorzeitig seine Ausbildung (High-School) ab, um Reporter bei einer renommierten Lokalzeitung in Kansas City zu werden, dem Kansas City Star.

1918 greift die USA in den 1. Weltkrieg ein. Mit einer Kolonne des Roten Kreuzes geht Hemingway an die italienische Front. Dort wird er verwundet und kehrt nach Kriegsende in die Heimat zurück.

Dann arbeitet Hemingway wieder als Journalist. In Chicago lernt er seinen literarischen Lehrmeister, den Dichter Sherwood Anderson, kennen. Dieser überzeugt ihn davon, dass Paris die beste Stadt zum Leben sei. Er heiratet Hadley Richardson und sie ziehen in den 20er Jahren für einige Zeit nach Paris. Dort lernt Ernest berühmte Künstler kennen, so auch Ezra Pound, Gertrude Stein sowie die Schriftsteller und Dichter James Joyce und F. Scott Fitzgerald. 1923 wird sein erster Sohn geboren.

In Frankreich veröffentlicht Hemingway Drei Geschichten und Zehn Gedichte und In unserer Zeit.

Im Winter 1926 trennt Hemingway sich von seiner 1. Frau. 1928 heiratet er Pauline Pfeiffer und geht mit ihr in die USA zurück. Er arbeitet als Korrespondent, ist ständig auf Reisen. Sein zweiter Sohn kommt auf die Welt und sein eigener Vater begeht Selbstmord Ereignisse, die Hemingway literarisch aufarbeitet.

1932 schreibt er Tod am Nachmittag ein Buch über den Stierkampf. 1933 Der Sieger geht leer aus. 1935 Die grünen Hügel Afrikas. Er arbeitet weiterhin als Korrespondent und berichtet vom spanischen Bürgerkrieg. Seine Erlebnisse inspirieren ihn zu seinen Romanen und Kurzgeschichten. 1937 Haben und Nichthaben. 1938 Die fünfte Kolonne und Der Schnee vom Kilimandscharo nach Eindrücken einer Afrika-Safari entstanden.

1940 heiratet er Martha Gellhorn, eine Journalistin, die er in Spanien kennen gelernt hat mit ihr geht er nach Kuba. Mit Wem die Stunde schlägt erzielt er einen ungeheuren Publikumserfolg.

Als Korrespondent berichtet er von den Kriegen im Nahen Osten und China . Im zweiten Weltkrieg geht er dann nach Europa, berichtet darüber und nimmt an der Invasion in der Normandie teil.

1945 lässt er sich von seiner dritten Frau scheiden. Ein Jahr später heiratet er die Journalistin Mary Welsh.

1952 schreibt Hemingway Der alte Mann und das Meer ein unglaublicher Erfolg. 1953 erhält er den Pulitzerpreis und 1954 den Nobelpreis für Literatur. Aus gesundheitlichen Gründen kann er den Preis nicht persönlich entgegennehmen. Als Fidel Castro in Kuba die Macht übernimmt, geht Hemingway mit seiner Frau in die USA zurück. Er ist körperlich und psychisch schwer krank. Am 2. Juli 1961 begeht Hemingway schließlich Selbstmord.

Text: ab - 02.07.2001/ Fotos: von "Picturing Hemingway - A Writer in his Time", einer Ausstellung der National Portrait Galery, Washington D.C.. Die Ausstellung findet ihr auf der englischsprachigen Seite des Museums. Hier findet ihr noch mehr tolle Bilder aus dem Leben Hemingways.

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