Deutscher Jugendliteraturpreis 2000

Auf der Frankfurter Buchmesse werden nicht nur jede Menge Bücher ausgestellt, sondern einige wenige gewinnen auch Preise. So erhielten am 19. Oktober vier Bücher aus vier verschiedenen Sparten den Jugendliteraturpreis 2000.

Zum besten Bilderbuch des Jahres wählte die Jury, in der übrigens auch Jugendliche vertreten sind, das Pappbilderbuch Eins zwei drei Tier von Nadja Budde. Mit ihm können schon ganz Kleine auf eine Entdeckungsreise ins Reich der Namen und Wörter gehen. Die kuriosen Figuren des Buches spielen mit Worten und fangen an zu reimen. Tierisch komisch!

In der Kategorie Kinderbuch hat Hodder der Nachtschwärmer von Bjarne Reuter gewonnen. Hodder ist ein Außenseiter. Nachts begegnet er zwischen Traum und Wirklichkeit Phantasiegestalten, die er in seine Kinderwelt mitnimmt. Dadurch kommt es zu manch komischen Situationen. Eine Geschichte auch über Freundschaft und das Alleinsein.

Blueprint ist der Titel des besten Jugendbuches. Charlotte Kerner schreibt darin über das Mädchen Siri, das seine Schwierigkeiten mit seiner Zwillingsschwester hat, die gleichzeitig seine Mutter ist. Als Klon ist Siri nämlich die Kopie der hoch begabten und berühmten Schwester. Der Zukunftsroman schildert das Thema Klonen aus einer ungewöhnlichen Perspektive: derjenigen der Betroffenen.

Ein Buch zum Selberbasteln erhielt den Preis in der Kategorie Sachbuch: Fräulein Pop und Mrs Up und ihre große Reise durchs Papierland. Mit den Damen Pop und Up reist der Leser - und gleichzeitig Mitgestalter des Buchs durch die dreidimensionale Papierwelt. Antje von Stemm hat ein Buch gestaltet, das sich unter den Augen und in den Händen des Betrachters verwandelt.

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