Der Räuber Hotzenplotz: Ein liebenswerter Spitzbube

Ein Ganove, der Großmutters Kaffeemühle klaut, Kasperl und Seppel entführt, Oberwachtmeister Dimpfelmoser um den Verstand bringt und trotzdem von kleinen und großen Lesern geliebt wird? Das kann nur der Räuber Hotzenplotz sein! 50 Jahre hat der liebenswerte Spitzbube mittlerweile auf dem Buckel, doch seine Beliebtheit ist ungebrochen. Selbst Kinder in China kennen ihn.

Klassiker der Kinderliteratur


Abbildung: Rund um den Globus kennen die Kinder Preußlers "Der Räuber Hotzenplotz".



Der Räuber Hotzenplotz ist ein Klassiker der deutschsprachigen Kinderliteratur. 1962 wurde die Figur von Otfried Preußler erfunden und trotzdem ist sie bis heute quicklebendig. Die 64. Auflage wurde im Sommer 2012 gedruckt. 7,5 Millionen Exemplare der drei Bände wanderten in 50 Jahren über die Ladentheke, allein fünf Millionen in Deutschland. Die Geschichte wurde in 30 Sprachen übersetzt, darunter Russisch, Afrikaans und Koreanisch.

Liebe zum Kasperltheater


Preußler, der so bekannte Bücher wie Krabat oder Das kleine Gespenst verfasste, hat mit dem Hotzenplotz seiner Liebe zum Kasperltheater ein literarisches Denkmal gesetzt. Auf dem Dachboden der Familie Preußler stand nämlich ein Puppentheater, auf dem sich die Geschwister das ganze Jahr über kleine Theaterstücke vorspielten. Im Räuber Hotzenplotz taucht dann auch das klassische Personal aus dem Kasperltheater auf.



Schlitzohr mir Schlapphut


Abbildung: Zauberer Zwackelmann gehört wie Hotzenplotz zu den "Bösen".  

Herzstück der Geschichten ist der tollpatschige Ganove mit Hakennase und Schlapphut, der trotz Bewaffnung mit Pfefferpistole nie eine Chance hat, zu gewinnen. Vielleicht liegt das auch daran, dass er seine sieben Messer lieber zum Zubereiten einer leckeren Pilzpfanne verwendet, statt seine Opfer ernsthaft damit zu bedrohen. 

Gut gegen Böse

 

Kasperl und Seppel sind ihm jedenfalls mit List und Tücke auf den Fersen und liefern sich allerlei wilde Verfolgungsjagden. Der stets verwirrte Oberwachtmeister Dimpfelmoser, der eigentlich die Staatsgewalt verkörpern soll, ist dabei mehr im Weg als hilfreich. Patenter tritt da schon die Großmutter auf, die ebenso auf der Seite der Guten steht wie die Fee Amaryllis. Einen echten Zauberer gibt es außerdem, den bösen Petrosilius Zwackelmann, den Preußler zu seinem eigenen Unmut schon in Band 1 sterben lässt, als er noch nicht wusste, dass es eine Fortsetzungen geben würde.  


Fortsetzung folgt


Abbildung: Großmutter und Oberwachtmeister Dimpfelmoser sind bei der Jagd auf den Räuber behilflich.

Ein zweiter Band war anfangs tatsächlich nicht geplant. Doch die Fans beknieten den Grundschullehrer aus Rosenheim regelrecht, den Räuber weiter leben zu lassen. Sogar zu einem dritten Band ließ er sich überreden und den Hotzenplotz darin am Ende sogar eine bürgerliche Existenz gründen. Seine Liebe zu deftigem Essen und sein gesegneter Appetit helfen "Hotzenplotz" bei der Berufswahl: er wird Wirt des Gasthauses Zur Räuberhöhle.   

      

Ein Fest für Fans hier kannst Du gewinnen!

Du bist Hotzenplotz-Fan? Dann könnte dich das Kinderfest interessieren, das am 15. September im Thienemann Verlag Stuttgart steigt. Lust auf Kaffee mahlen, Räuberstiefel putzen, eine Schnitzeljagd durch das Verlagsgebäude und Pflaumenkuchen mit Schlagsahne nach Großmutters Rezept? Ob Du dabei sein kannst, entscheidet das Los. 50 Kinder gewinnen! Schick hier einfach eine Mail bis zum 1. September.  



Hotzenplotz auf Facebook

Abbildung: Kasperl und Seppel legen dem "Hotzenplotz" regelmäßig das Handwerk.

Zu Ehren des berühmten Räubers hat der Verlag außerdem eine eigene Facebook-Seite eingerichtet. Hier ist der Link dazu.

Nic 9.8.2012 / Abbildungen: "Illustration F.J. Tripp/M. Weber, Thienemann Verlag".

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