Charles M. Schulz - Schöpfer der Peanuts

Charles M. Schulz wurde am 26. November 1922 in Minneapolis geboren. Schon als kleiner Junge war er von Comicstrips begeistert. Zusammen mit seinem Vater durchstöberte er jeden Sonntag die Zeitungen nach einen nach neuen Geschichten. Er selbst lernte das Comiczeichnen in einem Zeichenkurs.



Als am 2. Oktober 1950 sein erster Peanuts-Cartoon in sieben amerikanischen Zeitungen erschien, waren nicht nur die Peanuts, sondern auch der Weltruhm von Charles M. Schulz geboren. 


Lil Folks mit lebenden Vorbildern


Die Peanuts gehören zu den erfolgreichsten Comicfiguren der Welt und viele Kinder kennen eine ganze Menge der Geschichten, die Charlie Brown und seine Freunde erleben. Die Peanuts hießen ursprünglich, Li'l Folks (kleine Leute), wurden aber von seiner Agentur United Feature in Peanuts (engl. Kleinkram, eig. Erdnüsse) geändert.

Schulz hatte seine ersten Figuren nach Freunden benannt und sie alle mit ausgeprägten Charakterzügen ausgestattet: den ewigen Pechvogel Charly Brown, seinen respektlosen Beagle Snoopy, die lispelnde Patty, den von seiner Schmusedecke abhängigen Linus und die rechthaberische Lucy. In den Geschichten existiert nur eine begrenzte Zahl von Figuren, Erwachsene werden in seinen Geschichten gar nicht abgebildet.

Kultfigur Snoopy

Unangefochtener Star der "Peanuts" ist Snoopy, ein Beagle, der 1965 zum ersten Mal auftrat. Egal ob er mit dem Vogel Woodstock Pfadfindertreffen organisierte, auf seiner Hundehütte gegen den Roten Baron kämpfte oder als Kultfigur Joe Cool auftrat.


Weltweite Karriere


Die Peanuts wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und weltweit in über 2200 Zeitungen veröffentlicht. Die Abenteuer von Charlie Brown & Co. erreichen damit regelmäßig mehr als 350 Millionen Menschen in 75 Ländern. Es erschienen unzählige Taschenbücher, eine Fernseh-Trickserie und mehrere abendfüllende Zeichentrickfilme.

1967 wurde ein Musical mit den "Peanuts" aufgeführt und die Anzahl der Merchandising-Artikel erreichte schnell Disney-Niveau. Schulz zeichnete bis zu seinem Tod alle seine Comics selbst. Er starb am 12.2.2000 im Alter von 77 Jahren an Darmkrebs in Santa Rosa.

Angekündigtes Ende

In der letzten «Peanuts»-Folge, steht Charlie Brown am Telefon und sagt: «Nein, ich glaube, er schreibt.» Das nächste Bild zeigt Snoopy auf seiner Hundehütte vor der Schreibmaschine. «Liebe Freunde», heißt es da, «ich hatte das Glück, Charlie Brown und seine Freunde fast 50 Jahre zeichnen zu können. Das war die Erfüllung meiner Kindheitsträume».

Weiter heißt es: "Unglücklicherweise bin ich nicht mehr in der Lage, die zeitlichen Anforderungen einer Folge pro Tag zu erfüllen. Meine Familie wünscht nicht, dass jemand anderes die Peanuts fortsetzt. Darum erkläre ich hiermit meinen Ruhestand. Ich war all die Jahre lang dankbar für die Loyalität der Redakteure und den wunderbaren Beistand sowie die Liebe, die Fans der Serie mir gegenüber zum Ausdruck brachten. Charlie Brown, Snoopy, Linus, Lucy . . . wie könnte ich sie je vergessen ..." Der Brief ist von Schulz unterzeichnet.

21.11.02 sw- Buchtitel: Mit freundlicher Genehmigung des Krüger Verlages.

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