Alexandre Dumas: Meister des Abenteuerromans

Der große Erfinder spannender Abenteuergeschichten wird am 24. Juli 1802 als Sohn eines französischen Generals geboren. Abenteuerlust und Reisefieber waren Alexandre Dumas in die Wiege gelegt.

Sein Großvater, der Marquis Antoine-Alexandre Davy de la Pailleterie war mit Marie-Céssette Dumas, einer schwarzen Sklavin aus der Dominikanischen Republik verheiratet. Schon als kleiner Junge haben ihn deshalb Abenteuergeschichten aus fernen Ländern besonders fasziniert.

Populäre Theaterstücke

Dumas ging als junger Mann nach Paris, um Rechtsanwalt zu werden. Zugunsten seiner Leidenschaft für das Theater gab er eine Beschäftigung am Hof des zukünftigen Königs Louis-Philippe auf. Seine Theaterstücke waren in den 20er und 30er Jahren des 19. Jahrhunderts sehr populär.

Schreiben um zu Überleben

Dumas schrieb historische Romane, die unglaublich spannend waren.

Berühmt wurde er mit Werken wie "Die drei Musketiere" (1844), "Der Graf von Monte Christo" (1845) und "Die schwarze Tulpe" (1850). Seine Lebensweise brachte ihn in finanzielle Nöte, was ihn dazu zwang, in schneller Folge Bücher zu schreiben.

Dumas schrieb etliche Theaterstücke, Novellen und Reiseberichte. Er schrieb einige Kindergeschichten und sogar ein kulinarisches Wörterbuch.

Er brachte verschiedene Magazine heraus und schrieb dort wöchentlich. Er war einer der produktivsten Autoren überhaupt und sich auch nicht zu schade, mit anderen gemeinsam zu schreiben oder ältere Geschichten neu zu bearbeiten.Trotzdem konnten seine späteren Werke an den Erfolg der vorangegangenen nicht anknüpfen.

Die drei Musketiere

Im Jahre 1626 macht sich der junge, übermütige D´Artagnan aus der französischen Provinz nach Paris auf, um sich dort den legendären Musketieren, der Leibgarde König Ludwig des XIII., anzuschließen. Doch er muss feststellen, daß diese aufgelöst wurde und der hinterlistige Kardinal Richelieu die Fäden der Macht in Händen hält. Gemeinsam mit den drei Musketieren Aramis, Porthos und Athos macht sich D´Artagnan auf, dem bösen Kardinal das Handwerk zu legen... Alle für einen und einer für alle so lautet das oberste Gebot der drei Musketiere.

In dem Roman hat Dumas historische Figuren einfließen lassen, zum Beispiel Ludwig der XIII, die Königin, Richelieu und den Herzog von Buckingham.

Die drei Musketiere ist eine der bekanntesten Geschichten von Alexandre Dumas. Es ist die erste Geschichte einer Trilogie:

- Die drei Musketiere

- 20 Jahre später und

- Der Vicomte de Bragelonne

Genussmensch und Revolutionär

Sein Geld gab Dumas mit vollen Händen aus, er war großzügig und veranstaltete oft riesige Feste für seine Freunde. Als er eine Zeit lang in Belgien lebte, richtete er eine Tafel ein, an der die verbannten Schriftsteller, darunter auch sein bester Freund Victor Hugo, ein warmes Essen fanden.

Er war beteiligt an der Julirevolution und stürmte zusammen mit einem Freund einen Pulverturm vor Paris. Seine zahlreichen Mätressen ließ er nicht fallen, sondern versorgte jede mit einer kleinen Wohnung und einer Pension. Auf die Dauer konnte er sich diesen extravaganten Lebensstil jedoch nicht mehr leisten. Die letzten Jahre vor seinem Tod am 5. Dezember 1870 war er bankrott und lebte er bei seinem Sohn. Dumas starb am 5. Dezember 1870 in Puy in Frankreich.

Begabung vererbt sich

Sein Sohn, Alexandre Dumas der Jüngere, hatte das Talent zum Schreiben vom Vater geerbt und wurde ebenfalls ein bekannter Schriftsteller. Aus seiner Feder stammt die Kameliendame, die Grundlage für Verdis Oper La Traviata.

-sw- 19.07.02 u.a. Filmplakat

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