So funktioniert das Freitauchen

Bevor der Taucher startet, atmet er bewusst intensiv um die Lunge mit Luft zu füllen. Nach einem letzten tiefen Atemzug taucht er ab. Der Herzschlag verlangsamt. Gut trainierte Taucher können ihre Herzschlagfrequenz auf 12 Schläge pro Minute reduzieren. Normalerweise schlägt das Herz eines Erwachsenen bei leichter Bewegung 60 bis 70 Mal in der Minute.

Durch den Wasserdruck werden die Lungen zusammengedrückt. In 10 Metern Tiefe haben sie nur noch die Hälfte ihres normalen Volumens, in 20 Metern sogar nur noch ein Drittel. Ab 30 Metern Tiefe herrscht in der Lunge ein negativer Druck (Unterdruck). Die Lunge wird mit Blut angereichert. Dadurch wird der Unterdruck ausgeglichen.

Früher dachten Forscher, dass es unmöglich wäre, tiefer als 30 Meter zu tauchen, weil dann die Lunge zerdrückt würde. Die Extremtaucher haben jedoch bewiesen, dass es noch sehr viel weiter geht.

Zur Orientierung dient dem Taucher ein Seil.

Beim Aufstieg nimmt der Druck in den Lungen wieder zu. Die letzten 10 Metern vor dem Auftauchen sind die gefährlichsten. Der Sauerstoffdruck in den sich wieder aufblähenden Lungen sinkt rapide. Dadurch kann es zu einer plötzlichen Bewusstlosigkeit kommen. Ist der Taucher allein besteht die Gefahr, dass er ertrinkt. Deshalb haben Freediver Sicherungstaucher dabei, die auf sie aufpassen und notfalls Rettungsmaßnahmen ergreifen können.

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