Kreuzworträtsel - 90 Jahre Ratespaß
Vor genau neunzig Jahren - am 21. Dezember 1913 - erschien zum ersten Mal ein Kreuzworträtsel in einer Zeitung. Der aus Liverpool stammende Journalist Arthur Wynne veröffentlichte das weltweit erste Kreuzworträtsel in der amerikanischen Sonntagszeitung "New York World". Dabei hatte das Rätsel eine diamantenähnliche Rautenform, die Fragen standen neben den Buchstabenkästchen.
Geniale ErfindungDas lösen der Kreuzworträtsel war der Renner. Es dauerte nicht lange, bis fast jede Tageszeitung Kreuzworträtsel veröffentlichte und die Leser in ein wahres Kreuzworträtselfieber versetzte. Noch heute gehören Rätsel neben dem Schachspiel zu den wichtigsten intelligenzerhaltenden Techniken, sie halten den Wortschatz wach und sind gut zum Lernen und Bewahren geistiger Fähigkeiten geeignet.
Rätselfieber weltweit
Seit 1925 erschienen nun in fast allen Tageszeitungen Kreuzworträtsel, zunächst in England, dann in ganz Europa. In Deutschland wurde das erste "richtige" deutsche Kreuzworträtsel ebenfalls 1925 vorgestellt: in der "Berliner Illustrierten".
Zahlreiche unterschiedliche Rätsel
Inzwischen gibt es zahlreiche Spielarten des Kreuzworträtsels: Silben-, Zahlen- oder Schwedenrätsel, bei dem die Fragen auch in den Kästchen stehen. Manchmal fordern sie den Grips der Rater ganz schön heraus.
Neugierige Fragentüftler
Auch die Rätselmacher haben viel Spaß mit den Wortspielen. Besonders hervorgetan hat sich Roger F. Squires aus Großbritannien. Laut dem Guinness-Buch der Rekorde hat der ehemalige Marinesoldat von 1963 bis Jänner 2002 insgesamt 58.000 Kreuzworträtsel erstellt und veröffentlicht.
Eindeutige Antworten erwünscht
Nicht alles ist beim Rätselmachen ratsam. Beispielsweise sollten englischsprachige Begriffe eher vermieden werden. Denn die meisten Rätselfreunde sind älter und verfügen nicht immer über ausreichende Sprachkenntnisse. Auch Begriffe, bei der mehrere Schreibweisen möglich sind, wie Creme und Krem, sind meist tabu.
Und hier geht es zum ersten Kreuzworträtsel der Welt.
18.12.02/ sw Bildmaterial: Bastei Verlag
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