Wanderalbatrosse

Der Wanderalbatros ist der größte bekannte Zugvogel und einer der wenigen, der fast sein ganzes Leben in der Luft verbringen. Zudem ist er auch einer der schnellsten und schafft Strecken von bis zu 5.000 Kilometern innerhalb von nur 10 Tagen. Hier erfahrt ihr mehr über den Wanderalbatros ...

Aussehen

Der Wanderalbatros ist meist zwischen 110 und 130 Zentimeter groß und erreicht Flügelspannweiten von bis zu 4,5 Meter. Sein Gewicht beträgt etwa acht Kilogramm. Der Körperbau ist sehr kräftig und der Schnabel ist zwischen 17,5 bis 20 Zentimeter lang.

Der Wanderalbatros ist komplett weiß, mit Ausnahme der Rückenfedern und der schwarzen Federspitzen. Beim Weibchen sind auch die Kopfoberseiten schwarz. Je älter die Wanderalbatrosse werden, desto weißer werden die schwarzen Stellen. Der Albatros fängt seine Beute mit seinen scharfen Krallen. 

Ernährung und Lebensraum

Wanderalbatrosse bewohnen so gut wie alle Gebiete rund um die Antarktis, es wurden allerdings auch schon einzelne Tiere in Frankreich gesehen. Meistens frisst er Fische und Quallen aber auch Schiffsabfälle stehen auf seinem Speiseplan.

Sein Lebensraum ist überwiegend der Luftraum, dort verweilt er oft wochenlang. Er fängt auch seine Nahrung in der Luft und frisst sie dort. Er schläft sogar in der Luft! Landet oder bewegt er sich nämlich am Boden ist der Wanderalbatros ziemlich wehrlos. Um überhaupt in die Luft zu kommen, benötigt er starken Wind und viel Anlauf. Wenn er landet, macht er dabei meistens eine Bauchlandung.


Jungtiere werden nach einem Jahr verlassen. Allerdings sind sie zu diesem Zeitpunkt zu schwer um abzuheben. Sie müssen erst abnehmen, um sich in die Luft erheben zu können.

Dadurch, dass die Jungtiere erst nach einem Jahr alleine gelassen werden, brüten Wanderalbatrosse auch nur etwa alle zwei Jahre. Dazu bauen sie ein bis zu 40 Zentimeter großes Nest. Das Ei wird 77 bis 81 Tage von beiden Elternteilen bebrütet.


Leider sind Wanderalbatrosse stark gefährdet. Das liegt vor allem an den Fischereinetzen, in die sie sich oft verfangen, wenn sie sich selbst Fisch aus dem Meer holen wollen.

Der Zug des Wanderalbatros

Wanderalbatrosse fliegen sehr schnell. In nur zehn Tagen können sie bis zu 5000 Kilometer zurücklegen! Leider gibt es nicht mehr so viele von ihnen. Meist verlassen sie bei ihrer Reise nicht die arktischen Gebiete. Auf eine Reise müssen sie sich dennoch begeben, denn in den Brutgebieten ist es im Winter viel zu kalt. So ziehen sie in die südlicher gelegenen Ausweichquartiere, wo es wärmer ist.

Den Zug der Wanderalbatrosse kannst du dir auf http://kinder.wetter.com genauer ansehen! Viel Spaß dabei.

Text: Christan Rosenbauer März 2009 // Bilder: Dimitri Damasceno/GFDL; Mark Jobling/GFDL

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