Der Wanderregenpfeifer

Obwohl der Wanderregenpfeifer meist nicht einmal einen viertel Meter groß ist, fliegt er Strecken von bis zu 10.000 Kilometern. Zudem sieht der geschickte Vogel auch sehr interessant aus. Mehr über den Wanderregenpfeifer erfahrt ihr hier...

Aussehen

Der Wanderregenpfeifer ist meist etwa 24 bis 28 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite zwischen 48 bis 58 Zentimeter. Sein Gewicht beträgt etwa 130 bis 190 Gramm. Sein Gefieder während der Brutzeit ist meist goldgelb bis bräunlich gefärbt. Sein gesamter Körper ist weiß dann weiß getüpfelt, sonst ist er schwarz getüpfelt. Unterhalb der Flügel ist er weiß gefärbt. An beiden Seiten der Stirn erstreckt sich ein weißes Band bis zu den Schultern. Der Bauch hingegen ist dunkelbraun, fast schwarz.

  

Ernährung und Lebensraum

Der Wanderregenpfeifer ernährt sich hauptsächlich von Insekten, aber auch Krebstiere stehen auf dem Speiseplan, er frisst auch gerne Beeren und andere Früchte. Sie fangen ihre Beute geschickt und schnell. Falls Feinde auflauern, fliehen die Tiere nicht, sondern gehen auf die Angreifer zu um sie selbst zu attackieren. Das sorgt meist für Verwirrung bei den Feinden. Oft ergreifen sie dann auch selbst die Flucht.

Der Wanderregenpfeifer wurde früher oft von Einheimischen gejagt, in Teilen Südamerikas ist das auch heute noch so. Aber das größte Problem für diese Tierart sind nicht die Jäger, sondern die Wasserverschmutzung, unter der der sensible Vogel sehr leidet. Noch steht der Wanderregenpfeifer zwar nicht auf der Roten Liste, dennoch muss man sich um seinen Bestand durchaus sorgen.

Ihre Brutgebiete haben die Wanderregenpfeifer hoch im Norden von Nordamerika. Besonders in Alaska und Ostkanada kann man sie antreffen. Dabei leben sie bevorzugt an Flüssen und Seen, wo viele Insekten, Krebse und Beerensträucher zu finden sind. Haben sie sich angesiedelt, verteidigen sie ihr Revier energisch vor Eindringlingen. 

Zug der Wanderregenpfeifer

Kurz vor Winteranfang starten die Wanderregenpfeifer ihre Reise in den Norden Südamerikas. Es kann sogar vorkommen, dass sie bis nach Uruguay fliegen. Dass sie Strecken von bis zu 10.000 Kilometern zurücklegen, ist umso erstaunlicher, wenn man daran denkt, wie klein diese Vögel sind. Sie fliegen meist in großen Gruppen zu ihren Überwinterungsgebieten. Im Flug formieren sie sich so, dass sie möglichst im Windschatten und damit energiesparend fliegen können. Die Jungtiere folgen den ausgewachsenen Tieren erst einen Tag später. Warum das so ist, ist noch immer ein Geheimnis. Auch in Südamerika bevorzugen sie Gebiete mit Flüssen und Seen als Lebensraum.


Wenn ihr sehen möchtet, wie der Zug der Wanderregenpfeifer aussieht, dann schaut euch auf http://kinder.wetter.com um.

Bilder: Wikipedia, MeegsC, GNU-FDL, OW Johnson, GNU-FDL

Autor: Christian Rosenbauer, Stand März 2009

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