Greenpeace - wie alles begann

Warum fahren Greenpeace Aktivisten mit Schlauchbooten hinter Walfangschiffen her und riskieren ihr Leben, um Atombombentests zu stoppen? Die Geschichte der ersten GreenpeaceAktion vor 40 Jahren kann einiges erklären. Wie alles begann ...

Der Anlass zum Protest

Als Marie und Jim Bohlen sowie Dorothy und Irving Stowe im Jahr 1969 von den Atomtests der USA auf den Aleuteninseln vor Kanada erfuhren, beschlossen sie, etwas dagegen zu unternehmen. Bei Atomtests wird die Wirkung von Atomwaffen auf unbewohnte Gebiete getestet. Natürlich wird dabei Radioaktivität freigesetzt und die Umwelt in großem Ausmaß zerstört.

Die Arctic Sunshine gehört zur stolzen Greenpeace-Flotte und war schon bei einigen Protesten dabei.

Dorothy und Irving Stowe gehörten der Religionsgemeinschaft der Quäker an, einer christlichen Gruppierung, die sich für Gewaltfreiheit und Frieden einsetzt. Um gegen Gewalt zu demonstrieren, begeben sie sich zum jeweiligen Ort, an dem Gewalt ausgeübt wird, um einfach durch ihre Anwesenheit zu zeigen, dass sie dagegen sind. Sie nennen diese Form des passiven Widerstands Zeugnis ablegen.

Startschwierigkeiten

Um gegen die Atomtest Zeugnis abzulegen machten sich Marie und Jim Bohlen, Dorothy und Irving Stone und einige andere am 15. September 1971 auf den Weg zu den Aleuteninseln. Monatelang hatten sie nach einem Boot gesucht und schließlich den beinahe schrottreifen Fischkutter Phyllis Cormack gefunden. Mit ihm begaben sie sich auf eine abenteuerliche Reise in Richtung Alaska.

Greenpeace startet immer wieder Aktionen gegen Globale Erwärmung und für Umweltschutz.



Obwohl die Medien ausführlich über die erste Greenpeace-Aktion berichteten, gelang es nicht, die Atomtests am 6. November 1971 zu verhindern. Aber die Öffentlichkeit wurde nun aufmerksam und reagierte mit Demonstrationen und Streikdrohungen. Nach vier Monaten brach die amerikanische Regierung die Atomtestserie ab.

Greenpeace heute

40 Jahre später ist Greenpeace eine der größten Organisationen für Umweltschutz weltweit und und hat rund 3 Millionen Mitglieder. Über 1.200 Mitarbeiter in 27 Ländern sind bei Greenpeace beschäftigt. Die Organisation setzt sich gegen Atomkraft, die Abholzung des Regenwaldes und für erneuerbare Energien ein. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag für den globalen Umweltschutz.

Wollt ihr mehr über die Geschichte von Greenpeace erfahren, dann klickt doch auf ihre Homepage: www.greenpeace.de.

Text: LM 06.11.01; Update Jan Wrede - 05.11.2011; Fotos: Weyler, Greenpeace, Arctic Sunrise (pd), Ballon: Salvatore Balbera (cc-by-sa 2.0)

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