Der Natur auf der Spur

Natürlich nehmt ihr die Natur im Vorübergehen wahr den zwitschernden Vogel, die ersten Knospen an Sträuchern und Bäumen, das Quaken der Frösche oder schon bald den ersten Zitronenfalter. Viel intensiver könnt ihr die Natur jedoch bei genauerem Hinsehen kennen lernen.

Eigentlich braucht ihr vor allem Geduld, aufmerksame Ohren und Augen um die Natur zu erforschen. Ein paar Dinge helfen euch aber, manches besser zu sehen oder zu verstehen. Wollt ihr Pflanzen(-teile) oder kleinere Tiere genau beobachten, so ist eine Lupe sehr nützlich. Es gibt auch Becherlupen, in denen ihr zum Beispiel kleine Käfer genau untersuchen könnt. Danach müsst ihr sie aber wieder am gleichen Ort freilassen, an dem ihr sie aufgehoben habt.




Für das Erforschen vor größeren Tieren ist ein Fernglas hilfreich. Ihr könnt euch damit in Entfernung von den Tieren halten und seht sie dennoch genau. So stört oder verscheucht ihr die Tiere nicht.


Welche Pflanze ist das?


Um die Natur immer besser verstehen zu lernen, sind Fachbücher sehr nützlich. So gibt es Bücher über verschiedene Pflanzen- Tier- oder Pilzarten oder auch Nachschlagewerke, in denen ihr euch über die verschiedenen Arten in einem bestimmten Lebensraum kundig machen könnt. Solche Bestimmungsbücher findet ihr in eurer örtlichen Bücherei.


Zum Mitnehmen eignen sich besonders so genannte Feldführer. Das sind Bücher mit einem Schmutz und Wasser abweisenden Einband aus Kunststoff, die man gut in die Tasche stecken kann. Sie weisen auf die Kennzeichen einer Art hin, die man draußen (im Feld) leicht erkennen kann.

Wollt ihr eure Funde dokumentieren um sie eventuell zu Hause anhand eines umfangreicheren Buches zu bestimmen, so ist eine Kamera oder ein Notizbuch nützlich, in dem ihr Skizzen anfertigen könnt.


Naturtagebuch schreiben


Schreibzeug ist auch dann sinnvoll, wenn ihr über längere Zeit zum Beispiel eine bestimmte Pflanze oder eine Vogelfamilie beobachtet. Hier könnt ihr die Entwicklung niederschreiben und verfasst damit ein Tier- oder Pflanzentagebuch.

Oder aber, ihr besucht immer wieder einen bestimmten Platz, zum Beispiel eine Waldlichtung und schreibt auf, welche Tier sich hier zu verschiedenen Tageszeiten einfinden, wie die Gegend nach einem Gewitter aussieht oder im Wechsel der Jahreszeiten.


Natur schützen - auch beim Beobachten


Um die Natur zu schützen müsst ihr bei euren Erkundungen einiges beachten: es ist verboten, wild lebende Tiere zu beunruhigen, zu fangen oder zu verletzen. Bestimmte Tierarten sind darüber hinaus noch besonders geschützt. Zum Beispiel Amphibien, Reptilien und Schmetterlinge. Das heißt, man muss sie völlig in Ruhe lassen und darf auch keine Kaulquappen oder Raupen mitnehmen. Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind wie Luchse, Otter, Biber, Kraniche oder Adler dürfen nur mit Sondergenehmigung gefilmt oder fotografiert werden.


Wildpflanzen dürft ihr nicht ausgraben, bestimmte Arten nicht einmal pflücken. Da die Regelungen recht kompliziert sind, könnt ihr im Zweifelsfall bei Naturschutz- und Umweltbehörden nachfragen, deren Telefonnummern ihr im Telefonbuch findet.

Selbstverständlich sollte es sein, dass ihr eure Müll wieder mit nach Hause nehmt, auf den Wegen bleibt, kein Feuer macht und keinen Lärm, mit dem ihr Tiere verschreckt.


Noch viel mehr über das Erforschen und schützen der Natur in den Regionen Garten und Park, Teich und See, Wald sowie Küste und Strand erfahrt ihr im WAS IST WAS Band 68. Hier findet ihr auch zahlreiche Mach mit Tipps, die euch erklären, wie ihr zum Beispiel eine Futtertränke für Vögel baut, wie ihr Kröten helfen könnt oder Tierspuren haltbar macht.


Weitere Tipps rund um die Natur findet ihr in unseren Linktipps zum Thema Frühling.



Text: LM 16.03.06, Illustration von Reiner Zieger aus dem WAS IST WAS Band 68.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt