30 Jahre Umweltbundesamt

Hinter dem Umweltbundesamt verbirgt sich viel Verantwortung, da es eine Menge bedrohter Tiere und Pflanzen in Deutschland gibt, für die es sich lohnt, sie zu schützen. Wann das Umweltbundesamt hilft oder sich einsetzt erfahrt ihr heute zum Anlass des 30. Jahrestages seiner Gründung.

Dr. Andreas Troge

Vergangenheit des Umweltamtes

Das Umweltbundesamt wurde am 22. Juli 1974 von Dr. Heinrich Freiherr von Lersner im Auftrag der Bundesregierung gegründet. Mit der Zeit wurden dem Amt mehr Aufgabenbereiche zugeteilt und es ist bis jetzt schon mehrmals umgezogen. Die Hauptstelle des Umweltbundesamts befindet sich nun in Berlin. Insgesamt gibt es vier Standorte in Berlin, einen in Langen und einen weiteren in Bad Elster.

Seitdem es ins Leben gerufen wurde, hatte es erst zwei Präsidenten, den Gründer Dr. Heinrich Freiherr von Lersner, und den jetzigen Dr. Andreas Troge.

Das will es erreichen

Im Umweltbundesamt versucht man die Umwelt zu schützen und zu pflegen, damit die kommenden Generationen sie noch genau so oder sogar besser erleben können, wie wir jetzt. Darum sollen erreichte Verbesserungen im Ökosystem auch, soweit wie möglich, aufrechterhalten werden. Weiterhin bemüht man sich, zerstörte Grünflächen wiederherzustellen und zu Grunde gerichtete Wälder aufzuforsten.

Außerdem soll der Bevölkerung nahe gelegt werden, sich mehr um die Natur zu kümmern.

In welchen Bereichen ist es tätig?

Das Umweltbundesamt ist in so gut wie allen Bereichen, die mit Umweltschutz und -pflege zu tun haben, zu finden. Es ist in viele verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt, bei der jede Abteilung ihren Schwerpunkt auf ein anderes Problem legt, das in unserer Umwelt auftaucht. Auf diesen Gebieten sind sie am meisten tätig: Luftreinhaltung, Lärmbekämpfung, Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Umweltchemikalien.

Luftaufnahme des Umweltbundesamtes in Berlin

Wer arbeitet dort?

Das Personal besteht aus Angestellten, die sich um die Verwaltung kümmern, aus Biologen, Geologen, Chemikern und Biotechnikern. Die Naturwissenschaftler sind jeweils auf einem speziellen Gebiet tätig. Sie nehmen zum Beispiel Proben aus Gewässern und dem Erdreich, um sie auf Schadstoffe zu überprüfen. Insgesamt beschäftigt das Bundesumweltamt deutschlandweit über 1000 Menschen.

Wann wird es aktiv?

Sobald ein Vergehen durch Menschen an der Umwelt begangen wird, bemüht sich das Amt, den entstandenen Schaden schnellst möglich zu beheben. Läuft z.B. ein Öltanker in der Nordsee auf Grund, entsteht ein für die Tierwelt bedrohlicher Ölteppich. Darauf folgend setzt sich das Umweltbundesamt mit der Wasserschutzbehörde in Verbindung, um das Problem zu beheben.

Doch entscheidet es nicht nur auf eigene Faust, sondern berät auch Politiker oder andere wichtige Personen in Angelegenheiten, die die Natur betreffen. So hat es sich für die Einführung des Dosenpfands eingesetzt.

Woran erkenne ich ein umweltfreundliches Produkt?

Eines der bekanntesten Erkennungsmerkmale ist der Blaue Engel. Jeder hat ihn bestimmt schon einmal gesehen, aber nicht genau gewusst, wofür er eigentlich steht. Das Symbol des blauen Engels wird auf z.B. Verpackungen abgebildet, die unter besonders umweltschonenden Bedingungen hergestellt werden.

Linktipps

www.umweltbundesamt.de,

www.greenpeace.de/kids,

www.geolino.de.

-22.07.04; Text: Maja Jäckle, Franziska Mast, Melanchthon-Gymnasium Nürnberg; Bilder:Mit freundlicher Genehmigung des Umweltbundesamts.

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