Welpenspieltage

Hundespezifisches Sozialverhalten ist keineswegs angeboren. Es muss erlernt und immer wieder vertieft werden. Der Welpe lernt dies zunächst bei seiner Mutter und den Geschwistern. Mit etwa 8-12 Wochen wird er aus der vertrauten Umgebung genommen und einem neuen Rudel, der menschlichen Familie, übergeben. Zu gerne möchte man nun den neuen Lebensgefährten von allen Gefahren fern halten. Doch gerade dieses Verhalten kann mit zunehmendem Alter Hunde vor Probleme stellen. Deshalb ist es wichtig, Hunde rechtzeitig in die für ihn noch unbekannte Umwelt einzuführen.

Ein Hund durchlebt zwischen der 3. und 12. Woche seine sogenannte Sozialisierungsphase. Während dieser Zeit sollte er viele verschiedene Menschentypen kennen lernen sowie einer Vielzahl unterschiedlicher optischer und akustischer Reize ausgesetzt sein.

Das solltet ihr aber bitte nicht übertreiben!

Bei den vielerorts angebotenen Welpenspieltagen kann der Welpe das alles trainieren. Du solltest diese Spieltage jedoch nicht mit einem Erziehungskurs verwechseln. Spieltage dienen auch zum Spielen, doch eben und vor allem der Sozialisierung und Gewöhnung an ungewöhnliche Situationen. Die Welpen finden dort raschelnde Vorhänge, Ballkisten und Wippen vor. Menschengruppen gehen einmal in die Welpengruppe hinein und wieder hinaus, Kinder sind anwesend. So gewöhnen sich die Hunde an die verschiedenen Menschen.

Vor allem lernen die Welpen aber gleichaltrige Hunde unterschiedlicher Größe kennen. Dies alles hilft den Hunden schon im Heranwachsen alle möglichen Situationen kennenzulernen und ihnen gelassen gegenüber zu stehen.

Ein wesensfester Hund ist das lohnende Ergebnis.

Informationen über Angebote von Welpenspiel- und -prägungstagen erhälst du beim örtlichen Tierschutzverein, den ortsansässigen Hundevereinen oder dem Tierarzt.

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