Schlittenhunde

Stellt euch arktische Temperaturen vor. So etwa minus 30 Grad Celsius. Schon bei dem Gedanken daran, fangen wir an zu zittern - für Schlittenhunde ist diese Kälte aber gut zu ertragen.

Schlittenhundrassen

Hinten (von links nach rechts): zwei sibirische Huskies mit dunklem Rücken und ein Grönlandhund.

Vorne: der Alaskan Malamute, der Eskimohund und der ganz weiße Samojede.

Eigenschaften

Dank ihres dicken Fells mit ganz dichter und dicker Unterwolle halten die Schlittenhunde eine Temperatur von bis zu minus 45 Grad Celsius ohne Unterschlupf aus.

Schlittenhunde sind dem Wolf sehr ähnlich. Das zeigt ihr Heulen, ihr ungeheurer Bewegungsdrang, ihe Anpassung an extreme Lebensbedingungen und ihr Leben im Rudel. Und wie bei den Wölfen, wird auch bei den Schlittenhunden der Stärkste und Klügste zum Leithund, dem sich die anderen unterordnen.

Musher und Leithund

Der Leithund ist für den Schlittenführer, ungeheuer wichtig. Denn der Musher (Schlittenlenker) muss sich auf das erfahrenste und schnellste Tier an der Spitze seines Gespanns verlassen können. Nur, wenn der Schlittenlenker, sein Leithund und die anderen Schlittenhunde ein echtes Team sind, können sie gemeinsam ihre Kraft und Ausdauer richtig ausspielen.

Schlittenhunde sind sehr menschenfreundliche Tiere, die den Schlittenlenker als ihren Chef anerkennen. Mit acht Monaten wird ein junger Hund zum ersten mal vor den Schlitten gespannt. Zehn bis zwölf Hunde ziehen normalerweise ein Gefährt. Und selbst bei schlechten Bedingungen können sie bis zu 40 Kilometer am Tag zurücklegen. Dank eines phantastischen Orientierungssinns finden Schlittenhunde selbst bei Sturm oder stockfinsterer Nacht ihren Weg über das ewige Eis.

Huskys und auch alle anderen Schlittenhunde ziehen die Kälte der Wärme vor. Außerdem benötigen sie enorm viel Auslauf und Bewegung - das sollte man nie vergessen, wenn man sich eines dieser wundervollen Tiere anschaffen möchte!

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