Nach dem Funjob: Safia will zur Hundestaffel

Safia (17) aus Felsberg-Heßlar gehört zu den zehn Glücklichen, die bei der Funjobberaktion der Raiffeisen- Volksbanken 2003 eines der interessanten 14tägigen Schnupperpraktika ergattert hat. Von ihren Erfahrungen als Blindenhundtrainerin erzählt sie uns hier.


* Welche Rolle spielen Hunde in deinem Leben? Hast du selber einen?

Hunde sind mir manchmal lieber als Menschen. Sie spielen eine große Rolle in meinem Leben. Ich selber habe zuhause einen Westi, er heißt Charly, und einen Pflege-Hund, einen Collie- Mix namens Cora.

* Wer war beim ersten Beschnüffeln aufgeregter? Du oder der Hund?

Ich glaube beide, weil er mich nicht kannte und ich ihn nicht.

* Was hat dich an dem Job als Trainerin für Blindenhunde besonders gereizt?

Was man ihnen in so kurzer Zeit alles beibringen kann.

* Was gehört zu den Anforderungen an eine Hundetrainerin?

Vor allem Geduld und der Bezug zu den jeweiligen Hunden.

* Wie hast du dich mit deinem Blindenhund verstanden? Hat er dich gleich akzeptiert?

Wir haben uns gut verstanden und gehört hat er von Anfang an.

* Gibt es Hunderassen, die besonders als Blindenhunde geeignet sind?

Der Labrador, Golden Retriever, Schäferhund und Königspudel zum Beispiel. Voraussetzung ist ein guter Charakter.

* Du hast das erste blind date zwischen Blindenhund und

zukünftigem Herrchen bzw. Frauchen miterlebt. Wie verlief es?


Gut, der Hund führte das Herrchen an Hindernissen vorbei, führte ihn über die Ampel, Kreuzungen usw.

* Was ist das für ein Gefühl, sich auf einen Vierbeiner wirklich verlassen zu müssen?

Ist schon komisch, einem Hund vollkommen zu Vertrauen, ist denke, es ist aber auch Gewöhnungssache.

* Arbeiten mit Tieren erfordert großes Feingefühl. War es schwierig, immer die Geduld zu

bewahren?

Ja, das muss ich zugeben, aber die Hand würde mir niemals ausrutschen!!!

* Ist dir der Abschied von deinem Schützling am Ende des

Praktikums schwer gefallen?

Ja, sehr sogar, es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, ich habe mich aber auch sehr gefreut, als ich meine beiden wieder in die Arme schließen konnte.

* Würdest du später gerne mal einen Beruf mit Tieren ausüben?

Ich bewerbe mich zur Zeit bei der Polizei, weil ich versuchen möchte, von da aus zur Hundestaffel zu gelangen.

* Wir danken für das Gespräch!

Nic - 18.11.2003 / Fotos: Fischer Appelt Kommunikation

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