Der Labrador-Retriever - Mehr als nur ein Modehund

Der Labrador-Retriever ist ein besonders vielseitiger Hund. Ursprünglich wurde er dazu gezüchtet, den Fischern am nordamerikanischen Labradorstrom beim Fischfang zu helfen, oder bei der Jagd verwundetes Flugwild aus Gewässern zu apportieren.

Von dieser Vergangenheit als ausgezeichneter und auch leidenschaftlicher Schwimmer zeugen noch heute die Schwimmhäute zwischen seinen Zehen. Andererseits wird ihm auch eine Abstammung von englischen Jagdhunden nachgesagt.

Pflegeleichter und charakterfester Familienhund

Der Labrador zeichnet sich vor allem durch seinen sanftmütigen Charakter und seine Freundlichkeit aus. Auch gegenüber gleichgeschlechtlichen Hunden wird er nicht aggressiv oder feindselig. Als pflegeleichter mittelgroßer Hund (die Schulterhöhe liegt zwischen 54 und 57 cm) eignet sich der Labrador besonders gut als Familienhund, braucht jedoch als aktives, bewegungsfreudiges Tier viel Auslauf. Besonders geschätzt wird natürlich von den meisten Labradors ein kleiner Badespaß beim Spaziergang, oder das Wiederbringen von Apportiergegenständen. Auch gibt es schwimmende Apportierspiele, mit denen man beides miteinander verbinden kann.

Fleißiger Arbeitshund für viele Zwecke

Doch der Labrador ist nicht nur ein treuer Familienhund, er wird auch als Gebrauchshund oft eingesetzt. Naheliegend, nicht zuletzt wegen seiner Freude an Wasser, ist natürlich der Einsatz als Rettungshund. Außerdem finden viele dieser Tiere Verwendung als hervorragende Blindenhunde.

Negatives Image durch unseriöse Züchter

In den letzten Jahren ist der Labrador-Retriever leider immer mehr in Verruf geraten, besonders häufig von Gelenkserkrankungen befallen zu sein, charakterliche Mängel zu haben, oder sogar aggressiv zu sein. Die Rasse ist zu einem Modehund geworden, was unseriöse Züchter dazu verleitet hat, durch massenhafte Vermehrung diese Probleme erst in die Welt zu setzen.

Augen auf beim Welpenkauf

Solchen Problemen kann man jedoch meist aus dem Weg gehen, indem man sich vor dem Kauf eines Tieres ausgiebig über die Punkte informiert, die man besonders beachten sollte. Wichtig ist es, sich schon beim Züchter ausgiebig mit dem zukünftigen Hausgenossen zu beschäftigen. Oft kann man dabei eventuelle Charakterfehler auch als Hundeanfänger erahnen. Achtet darauf darauf, wie sich das Tier bewegt, und wie es auf Wurfgeschwister und Besucher reagiert. Viele Informationen, worauf es beim Welpenkauf zu achten gilt, bekommt man beim Tierarzt, in Hundeschulen oder auch in vielen Büchern zum Thema. Dann steht der Freundschaft mit diesem großartigen liebenswerten Hausgenossen nichts mehr im Wege.

Artikel von Korinna Hovorka

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