Das Känguru

Das Känguru ist zwischen 25 und 165 Zentimeter groß, bewegt sich fort, in dem es überwiegend auf den Hinterbeinen hüpft, hat einen kräftigen Stützschwanz, schwache Vorderbeine und einen kleinen Kopf.

Es lebt in Australien und gehört zu den Beuteltieren

Beuteltiere:

Diese gestaltenreiche Gruppe war früher auf allen Kontinenten zu Hause. Heute finden wir sie nur noch auf Neuguinea, in Australien und in Südamerika. Am formenreichsten sind die Beuteltiere Australiens. Es handelt sich hier um Säugetiere, die sich nach der sehr frühen Geburt in einem Beutel am Bauch ihrer Mutter weiterentwickeln. Der Name kommt von diesem Beutel, der am Bauch von besonderen Beutelknochen gestützt wird.

Neben dem Känguru gibt es noch den Koala, das Beutelgleithörnchen, Plumpbeutler (Wombat), Beutelratten (das Oppossum), Beutelmäuse, Beutelspitzmäuse, Beutelmaulwürfe, Beutelflugörnchen, Beuteldachs, Beutelameisenfresser (Numbat), Beutelteufel und Beutelwölfe. Die beiden letzteren gehören zu den Raubbeutlern und sind Fleischfresser. Der Beutelwolf ist inzwischen ausgerottet worden.

Entwicklung:

Nach kurzer Tragezeit (30-40 Tage) wird ein ungefähr daumengroßes Junges geboren. Nachder Geburt krabbelt es in den Beutel der Mutter und saugt sich dort an einer Zitze fest, um hier seine Entwicklung zu vollenden. Die heranwachsenden Jungtiere bleiben für ungefähr acht Monate im Beutel, so lange bis es für sie zu schwierig wird, sich dort hineinzuzwängen. Vorher kehren sie nach ihren Ausflügen gerne in den Beutel zurück, und gucken mit dem Kopf heraus.

Lebensraum:

Die Kängurus bewohnen Busch- und Grasbenen sowie lichte Wälder. Einige Kängurus können sogar auf Bäume klettern. Mit ihren kräftigen Hinterbeinen können sie sehr weite Sprünge machen. Bei diesen Sprüngen dient der dicke Schwanz als Stütze und zum Balance halten. Die Vorderbeine sind dagegen viel kleiner. Vor zu großer Hitze schützen sie sich zwischen den Felsen oder im Schatten der Bäume. Zur Kühlung lecken sie die Sohlen ihrer Pfoten.


Nahrung:

Alle Kängurus sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Gras und Pflanzenschößlingen.

Viele Arten:

Etwa 50 Känguruarten leben in großer Zahl in Australien. Während die kleinsten Kängurus nur so groß wie Kaninchen sind, können die größten Arten höher als ein Mensch werden, so beispielsweise das rote und graue Riesenkänguru. Eine besondere Art ist das Wallaby. Dieses Känguru zeichnet sich durch einen schmalen langen Kopf und große Ohren aus, es ist ungefähr einen Meter hoch und durchschnittlich zehn Kilo schwer. In den Baumkronen der tropischen Regenwälder von Nordost-Queensland leben die Baumkängurus. Bemerkenswert ist auch das Felskänguru.

Feinde

Der größte Feind dieser Tiere ist der Mensch. Australische Viehzüchter töten pro Jahr tausende Kängurus, weil sie glauben, daß sie den Schafen und Rindern das Futter wegnehmen.

Tatsächlich führt die rasche Vermehrung einiger Känguruarten zu nicht unerheblichen Konflikten. Sieben Känguruarten sind deshalb von der australischen Regierung zum Abschuß freigegeben worden.

Seit der Besiedlung Australiens sind einige Känguruarten bereits ausgestorben. Neben der Jagd waren in den Kontinent eingeführte Tiere wie Hunde oder Füchse die Hauptursache.

Weitere Infos:

Fauna Rehabilitation Foundation, 170 Camboon Rd, Malaga, WA 6062

Hier geht es zur Fauna Rehabilitation Foundation

Wissensstand vom 2. 9. 2000

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt