Echsen
Vor rund 300 Millionen Jahren entstanden aus einer Gruppe der Amphibien die Vorläufer der Reptilien. Diese Reptilien waren im Gegensatz zu den Amphibien für das Leben auf dem Land gut ausgerüstet und somit nicht mehr auf das Wasser als einzigen Lebensraum angewiesen. Sie hatten eine drüsenlose Haut mit Hornschuppen, konnten mit der Lunge atmen und legten hartschalige Eier.
Hier siehst du eine Blauzungen-echse.
Heute gibt es nur noch vier Unterordnungen der Reptilien. Zu einer davon gehören die Echsen. Es gibt auf der Welt etwa 3000 verschiedene Arten von Echsen. Sie haben seit damals immer wieder Veränderungen durchgemacht und sich inzwischen an ihre unterschiedlichen Lebensformen optimal angepasst. So gibt es auf dem Land und im Wasser lebende Echsen; es gibt sogar welche, die in der Luft leben!
Nicht nur in den Lebensbedingungen, sondern auch in der Größe der einzelnen Echsenarten gibt es große Unterschiede. So kann der Komodowaran bis zu 3 Meter lang werden. Die meisten Echsen sind jedoch eher kleiner, bis hin zu den wenige Zentimeter langen Geckos.
Es gibt zwar einige Arten, die in den gemäßigten Breiten leben. In der Regel bevorzugen die Echsen aber tropische und subtropische Länder. Von ihren Körperfunktionen her sind sie für heißes Klima auch bestens geeignet.
Eine Echse mit ihrer Beute, einer Maus.
Die Echsen haben vier mehr oder weniger vollständig ausgebildete Gliedmaßen, die bei einigen Arten aber fehlen. Besondere Kennzeichen sind die höcker- oder schuppenförmige Hornbedeckung und der meist verhältnismäßig lange Schwanz. Einige Arten verlieren diesen bei Gefahr. Der heftig zuckende Schwanz lenkt dann den Gegner ab, während die Echse die Flucht ergreift. Nach einiger Zeit wächst der Schwanz wieder nach.
Viele Echsenarten sind durch das Eingreifen der Menschen vom Aussterben bedroht. So werden viele Tiere gefangen und verkauft, weil sie als "Haustiere" immer beliebter werden. Deshalb wurden sie weltweit unter Schutz gestellt.
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