Die Herkulesstaude - fremd, groß und gefürchtet

Nun wächst sie wieder, die Herkulesstaude. Im Sommer wird sie bis zu vier Meter groß sein, eine Riesin unter den Doldenblütlern. So beeindruckend diese Pflanze auch sein mag: Du solltest sie auf keinen Fall anfassen oder gar Teile von ihr abreißen, wenn Du ihr begegnest!

Denn die Herkulesstaude besitzt Inhaltsstoffe, die nicht nur stark ,juckende und anschwellende Ekzeme hervorrufen. Die menschliche Haut wird durch diese Stoffe, die man Furanocumarine nennt, extrem lichtempfindlich, was schnell zu Verbrennungen und weiteren Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen oder Blasenbildungen führen kann. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Funktionsstörungen von Organen, da sich die Furanocumarine in die DNA des Menschen einlagern.

Die Herkulesstaude (botanisch: Heracleum mantegazzianum) wird auch Riesenbärenklau genannt und kommt ursprünglich aus dem Kaukasus. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie als Zierpflanze und Bienenfutterpflanze bei uns in Mitteleuropa eingeführt. Doch dann verwilderte die Herkulesstaude außerhalb von Gärten und Parkanlagen und breitete sich über fast ganz Mittel- und Nordeuropa aus. Dort wächst sie an Wegrändern, entlang von Straßen oder auf Lichtungen mit feuchten, nährstoffreichen Böden.

Doldenblütler

Doldenblütler sind krautige Pflanzen mit meist hohlen Stängeln. Sie haben viele kleine, zumeist weiße oder gelbe Einzelblüten. Dabei gehen die Blütenstängel alle von einem Punkt aus, etwa so wie die Leinen an einem Fallschirm. Die Gesamtblüte oder Dolde sieht daher auch schirmförmig aus.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt