Eukalyptus

Eukalypten bestimmen in Australien das Landschaftbild. Das bedeutet aber nicht, dass es dort überall gleich aussieht. Es gibt nämlich weit über 100 verschiedene Eukalyptusarten.

Die einzelnen Arten haben sich optimal an die verschiedenen klimatischen Bedingungen des großen Landes angepasst. Im Outback findet man Strauchformen des Eukalyptus (mallee). Vor allem in den gemäßigteren Gebieten wachsen Bäume, die bis zu 100 Meter hoch werden können.

Eukalyptus ist so robust, dass er sogar Buschbrände und den Befall von Termiten ohne größere Schäden übersteht.

Einige Eukalyptusarten wurden in Sumpfgebieten im Mittelmeerraum angepflanzt. Mit ihrer Hilfe wollte man die von der Anopheleslarve (sie überträgt Malaria) bewohnten Sümpfe trockenlegen. Durch ihren schnellen Wachstum verbrauchen diese Eukalypten sehr viel Wasser. So konnte der Wasserspiegel schnell gesenkt werden.

Die Bäume und Sträucher tragen immergrüne, olivfarbenen Blätter, die lederartig trocken sind. Sie können sich senkrecht stellen. So schützen sie sich sich vor Sonneneinstrahlung und Verdunstung. Manche Arten werfen ihre Rinde ab, so dass die Stämme im Frühling schneeweiß sind.

Aber auch bei uns kennt jeder Eukalyptus. Weniger in Form von 100 Meter hohen Bäumen. Dafür als leckere Füllung von Bonbons. Einige Eukalyptusarten enhalten nämlich ein stark riechendes ätherisches Öl. Dieses Öl wird in der Technik und vor allem in der Medizin verwendet. Es wirkt bei Husten schleimlösend und desinfizierend. Man kann es inhalieren, sich damit einreiben oder es als Hustenbonbons lutschen.

03.04.01 - BB

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