Dia duit, Eire!

Die kleinen Leprechauns irische Kobolde sind auf der ganzen Welt bekannt. Außerdem ist Irland berühmt für seine schöne Landschaft, sein eigentümliches Bier und den Irischen Whiskey.

Die Nationalflagge der Republik Irland.

Die Republik Irland liegt auf der Insel Irland westlich von Großbritannien. Mit gut 70.000 Quadratkilometern ist das Land etwas halb so groß wie der britische Nachbar. Die Republik bedeckt nicht die komplette Insel, denn im Nordosten liegt das kleine Nordirland, das zum Vereinten Königreich Großbritannien und Nordirland gehört.

Die Republik Irland liegt auf einer Insel an der Grenze zum Atlanischen Ozean.



Das irische Land wird dominiert von relativ flachen Ebenen die höchste Erhebung, der Carauntoohill, ist nur etwas über 1.000 Meter hoch und schroffen, zerklüfteten Küsten, vor allem zum Atlantik hin, wo oft rauer Seegang herrscht. Von hier kommen auch viele Regenwolken, denen Irland sein überaus feuchtes Klima zu verdanken hat.

In der Republik Irland leben nur etwas 4,5 Millionen Menschen, etwa so viele wie in Berlin. Die größte Stadt des Landes ist die Hauptstadt Dublin, die etwa 500.000 Einwohner hat. Die überwiegende Mehrheit in Irland sind Iren, es gibt nur kleine Minderheiten, die größte aus dem Nachbarland Großbritannien. Gesprochen wird hauptsächlich Englisch, es gibt jedoch auch einen recht verbreitete irische Sprache.



Vor allem zur Atlantikküste hin hat Irland schroffe Steilküsten.

Nach der römischen Herrschaft hatte der Nationalheilige St. Patrick im 5. Jahrhundert auf der Insel das Christentum verbreitet. Im 12. Jahrhundert eroberten die Normannen Irland und brachten es somit unter englische Dominanz, unter der die Iren Jahrhunderte lang zu leiden haben sollten.

So kam es Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer großen Hungersnot, die die irische Bevölkerung stark dezimierte. Unter anderem deshalb wanderten viele Iren zum Beispiel in die Vereinigten Staaten aus, wo noch heute viele Bürger irischer Abstammung sind. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einem blutigen Krieg zwischen Iren und Briten, bis schließlich 1922 endlich die Republik Irland gegründet wurde.

Leprechauns sind irische Fabelwesen, die der Legende nach einen Schatz behüten.



Die Auseinandersetzung mit England bleibt dennoch weiterhin bestehen, da es seit dem Jahr 1600 Streitigkeiten wegen des Verbleibs von Nordirland gibt. Es gehört seither zu Großbritannien. Von Seiten der Iren gab es immer wieder Forderungen, die Insel wieder zu vereinen. Vor allem die Irisch Republikanische Armee (IRA) hat bis in die 1990er Jahre versucht, ihre Forderungen gewaltsam durchzusetzen.

In der Republik Irland sind die meisten Menschen katholisch, während die Engländer überwiegend Protestanten sind. In Nordirland ist das Verhältnis ungefähr ausgeglichen. Die katholischen Nordiren sahen sich oft harten Lebensbedingungen durch die Protestanten ausgesetzt. Die IRA verübte daraufhin Attentate auf protestantische Bürger, vor allem in Belfast, der nordirischen Hauptstadt. Heute herrscht in dem Konflikt seit Jahren ein Waffenstillstand.

Neben der irischen Harfe ist der Leprechaun das Wahrzeichen Irlands. Leprechauns sind kleine Naturgeister aus der irischen Mythologie. Der Legende nach haben die meist grün gekleideten Kobolde am Ende des Regenbogens einen Topf voller Gold versteckt, den man nur erhält, wenn man dem Leprechaun den Ort des Schatzes entlockt.

Der von Kennern geschätzte irische Whiskey reift in schweren Fässern heran.

Bekannt ist Irland außerdem für seine alkoholischen Getränke. Das irische Bier ist weltbekannt und wird auch in Deutschland in zahlreichen irischen Pubs verkauft. Auch der Whiskey aus Irland ist bei Kennern sehr beliebt.

Die irischen Nationalsportarten sind Gealic Football (eine Mischung aus Rugby und Fußball) und Hurling, das man mit schweren Holzschlägern spielt. Ebenso populär sind Rugby und Fußball. Vor allem im Rugby gehört das Nationalteam zur Weltspitze.

5.6.2012 // Text: Jan Wrede; Flagge: SKopp (pd), Karte: TUBS, Wikimedia Commons (cc-by-sa 3.0), Küste: AtomicPuppy (cc-by-sa 2.0), Leprechaun: Jean-no (pd), Fässer: Rapilio (GNU 1.2, cc-by-sa 3.0)

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