Das Outback

Fragt man einen Australier nach dem Outback, kann es passieren, dass er mit einer weit ausholenden Handbewegung landeinwärts deutet. Das stimmt ja auch irgendwie.

Dieses riesige Gebiet im Landesinneren Australiens besitzt keine eindeutig festgelegte Grenze. Es beginnt da, wo die Zivilisation aufhört und wo außerhalb der wenigen Siedlungen und Städte kaum Menschen leben.

Das Outback nimmt mehr als drei Viertel des australischen Kontinents ein: neben den Wüsten und Steppen mit kargem Weideland, verwitterten Gebirgszügen und ausgetrockneten Flussläufen gehören auch die einsamen Küstenregionen im Süden und die Regenwälder des tropischen Nordens dazu.

Trotzdem lebt hier nur ein Bruchteil der australischen Bevölkerung. 85% der Menschen siedeln in den großen Städten im Osten, Südosten und westen an.

Die klimatischen Unterschiede im Outback sind groß. Während der tropische Norden hohe Niederschläge aufweist, haben die Menschen im Landesinneren gegen extreme Trockenheit, unfruchtbaren Boden und Wasserknappheit zu kämpfen. Die seltenen Regenfälle überschwemmen häufig das ganze Land und machen sämtliche Verkehrswege unpassierbar.

Die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt des Outbacks hat stark unter der Acker- und Weidewirtschaft, dem Bergbau und der Holzgewinnung der weißen Siedler gelitten. Trotzdem findet man hier noch heute einen ungezähmten Naturraum mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt vor.

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