Advents-Gewinnspiel: Urzeit-Parasiten "zapften" Dinosaurier an

Fiese Parasiten gab es schon zu Urzeiten. Wie Fossilienfunde aus China beweisen, wurden Dinosaurier von Blutsaugern im Riesenformat gepiesackt. Die Mega-Flöhe waren etwa so groß wie Hornissen und mit gepanzerten Rüsseln ausgestattet.

Blutsauger im Riesenformat

Chinesische Urzeitforscher haben zwei Arten entdeckt, die sich an Tyrannosaurus rex & Co. heranmachten. Bei Ausgrabungen in der Inneren Mongolei und der chinesischen Provinz Liaoning stießen sie auf versteinerte Exemplare von Pseudopulex jurassicus und Pseudopulex magnus, wie die Flöhe mit wissenschaftlichem Namen heißen.


Auf Flugsaurier hatten sich die neu entdeckten Ur-Flöhe offenbar spezialisiert.

Älteste Flöhe der Welt

Die flügellosen Insekten sind die ältesten bekannten Vertreter ihrer Art und gehören zwei unterschiedlichen Gattungen an. Die eine,  Pseudopulex jurassicus, lebte vor etwa 165 Millionen Jahren, im Jurazeitalter. Von Jura leitet sich auch der Name jurassicus ab. Pseudopulex magnus, mit 22 Millimeter noch ein Stückchen größer als sein älterer Verwandter, brachte es auf die stolze Körpergröße einer Hornisse.  


Fiese "Untermieter"

Im Gegensatz zu den heutigen, etwa fünf Mal kleineren Hundeflöhen, wanderten die Urzeit-Flöhe nicht von Wirt zu Wirt. Pech für jeden Dino, der sich einen stechenden Untermieter eingefangen hatte. Denn dieser war so schnell nicht wieder abzuschütteln.    

So sieht der heute noch lebende Katzenfloh aus, mit dem die Urzeit-Parasiten aber höchstens entfernt verwandt sind.



Perfekter Halt mit Klauen und Fangzähnen

    

Weil sie weder fliegen, noch springen konnten, dockten die Flöhe mit ihren scharfen Krallen am Haar- und Federkleid der Riesenechsen an und hielten sich mit langen Fangzähnen fest. Steife, nach hinten gerichtete Borsten sorgten zusätzlich für perfekten Halt auf dem Körper des Opfers. Da sie zu großen Sprung- und Flugmanövern vom Körperbau her nicht fähig waren, blieben sie ihrem unfreiwilligen Ernährer, sobald sie einen gefunden hatte, ein Leben lang treu.

 

Gepanzerter Rüssel

Für ihre wissenschaftliche Studie nahmen die chinesischen Forscher neun Floh-Fossilien genauer unter die Lupe. Auffällig war besondern der lange, kräftig gezahnte Rüssel. Damit konnten die Parasiten offenbar auch dicke, gepanzerte Haut durchstechen. Für die Dinosaurier eine höchst unangenehme Prozedur. Der Stich soll sich Wissenschaftlern zufolge angefühlt haben wie eine Spritze.    

Wenn Flöhe Menschen heimsuchen, sind schmerzhafte Bisse das Ergebnis. Für die Dinos dürfte der Befall mit Parasiten nicht angenehmer gewesen sein.   

Flöhe überlebten die Dinos

Ob die Urzeit-Flöhe im Laufe der Evolution einfach geschrumpft sind oder später selbst verschwanden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Wahrscheinlich ist, dass sie sich nach dem Aussterben der Dinosaurier Säugetiere und Vögel als Opfer suchten. Von den heutigen 2.300 bekannten Floharten rücken 94 Prozent ausschließlich Säugetieren auf die Pelle. Mit den Parasiten der Jura- und Kreidezeit sind sie höchstens sehr entfernt verwandt.

Und nun unsere Frage: Wie lauten die wissenschaftlichen Namen der beiden Urzeitflöhe, die T-Rex & Co. quälten? Bitte schickt die Antwort schnell mit Betreff "Dinosaurier Gewinnspiel" an redaktion@wasistwas.de.

Noch ein Hinweis: Bitte schreibt auch eure Postadresse für den Fall dazu, dass Ihr gewinnt. Keine Angst - die Adressen werden nicht gespeichert oder für andere Zwecke gebraucht.   

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Lösung: Pseudopulex jurassicus und Pseudopulex magnus 

Gewonnen hat:

Vanessa Sch. aus Langgöns

Dein Preis wird Dir in den nächsten Tagen zugeschickt! 

Nic 8.8.2012 / Fotos:  pd, Katzenfloh: GNU-Lizenz für freie Dokumentation, Autor: evanherk aus nl,  Flohbiss: Wikipedia, User: Nzfooty

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