Woran sieht man, ob ein Pferd für Dressur, Springen oder Gelände geeignet ist?

Manche Pferde sind hervorragende Springer, andere fühlen sich beim Geländeritt richtig wohl und wieder andere sind Spezialisten auf dem Dressurquadrat. Woher weiß man, für was ein Pferd geeignet ist. Magdalena aus Eichstätt fragt, woher man weiß, welches Pferd für welche Disziplin geeignet ist. Wir haben Bettina Viering, selbst Turnierreiterin und Pferdebesitzerin gefragt.

Zunächst haben Pferde auf Grund ihrer Rasse ein bestimmtes Temperament und einen bestimmten Körperbau. Das schafft die Voraussetzungen für welche Art von Reiten ein Pferd geeignet ist.

Araber sind zum Beispiel normalerweise keine guten Springpferde. Dagegen sind Hannoveraner von ihrem Körperbau und ihrem Gemüt und Verhalten her oft für das Springen, aber auch für die Dressur geeignet. Die Iren und Engländer haben Pferde die robust, wendig und ausdauernd sind - also gute Geländepferde.

Möchte jemand ein Pferd kaufen, der genügend Geld hat, so wird der zunächst immer auf die Zuchtpapiere des Pferdes schauen. Denn gute Spring- oder Dressureigenschaften vererben sich mit den Genen von den Eltern auf die Kinder. Das heißt, wenn die Eltern erfolgreiche Dressur-Pferde waren, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es die Kinder auch werden. Darum sind gute Pferde acuh richtig teuer.

Wenn man ein junges Pferd hat, so wird es meist vom Züchter genau beobachtet. Es sieht sich das Verhalten des Pferdes auf der Weide an. Wie ausgeprägt sind die Grundgangarten? Hat es von Natur aus eine gute Grundgangart, mit ausgeprägtem Schritt, so ist das Pferd für die Dressur schon eher geeignet. Hat es beim Traben schon von Natur aus eine schöne Schwebephase?

Wenn es schon von klein auf mutig und gerne springt, wenn es gnügend Sprungkraft mitbringt und auch vom Körperbau her geeignet ist für das Springen, wird ein Züchter das Pferd eher in diese Richtung trainieren.

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