Wieso riechen Haie Blut eigentlich schon auf so große Distanzen?

Und warum sind sie dann gleich auf "180" oben? Hat das was mit ihren Sinnesorganen zu tun? Judith aus Schmitten will wissen, warum Haie so einen "guten Riecher" haben.

Haie registrieren, ob in der Ferne Blut im Wasser ist eigentlich nicht über den Geruchssinn. Zunächst ist das Gehör das wichtigste Sinnesorgan des Hais. Ein Beispiel: Ein Fisch an einer Angel bewegt sich hektisch im Wasser. Dadurch erzeugt er tiefe Schallwellen, die der Mensch nicht wahrnehmen kann. Haie registrieren diese Schallwellen über ihr Gehör, wenn sie sich in diesem Seegebiet aufhalten. Sie können diese Schwingen bis zu 650 Meter weit aufnehmen. Haie hören Schwingungen von 10 bis 800 Hertz, der Mensch von 16 bis 20 000 Hertz.

Wurden diese Schwingungen vom Hai registriert, nähert er sich der Schallquelle. Das heißt eigentlich regaiert der Hai zunächst auf Geräusche. Daneben hat ein Hai aber auch einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Die Geruchsorgane liegen seitlich vorne an der Schnauze. Sie können Blutgeruch auch noch in millionenfacher Verdünnung erkennen. Während durchschwommenes Wasser durch die Nase fließt, kann diese innerhalb einer tausendstel Sekunde Gerüche chemisch untersuchen.

So kann der Hai auch, wie Tests bewiesen haben, das menschliche Blut von anderem tierischen unterscheiden. Da Haie Menschen eigentlich nicht bevorzugt verspeisen, würden sie einen im Wasser schwimmende Menschen mit einer Wunde eher vorsichtig taxieren, als ihn direkt zu attackieren.

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