Wie wurden die Dinoeier ausgebrütet?

Nils aus Ense möchte das wissen.

Wie die Eier der unterschiedlichen Dinosaurierarten ausgebrütet wurden, ist sicher so verschieden, wie die Arten selbst oder wie die Eier. So fand man ganz unterschiedlich geformte Eier. Einige waren oval wie Vogeleier, andere länglich und spitz. Auch die Größe ist vollkommen unterschiedlich. Ceratopsier legten 15 bis 30 Eier in ein Gelege. Jedes Ei war zwischen 10 - 40 Zentimeter lang. Sauropoden dagegen legten acht bis zwölf Eier in ein Nest. Jedes war zwischen 30 und 90 Zentimetern groß. Das größte gefundene Dinosaurier-Ei gehörte einem Sauropoden. Es war von einem Hypselosaurus und knapp einen Meter lang.

Einige Eier wurden - wie Funde in China und Nordamerika beweisen - von Sand überdeckt.

Aufschluss über das Brutverhalten des Maiasaura, einem Hadrosaurier der späten Kreidezeit, gab ein Fund im amerikanischen Montana. Maiasaura bedeutet Mutterechse. Man gab dem Entenschnabeldinosaurier diesen Namen wegen seines ausgeprägten Brutverhaltens. In Montana entdeckte man nämlcih 20 Nester, die dicht aneinandergedrängt lagen. Die Mütter legten die Eier in Nistkolonien ab. Dazu scharrten sie Vertiefungen in den Boden. Dann häuften sie Sand und Pflanzenmaterial auf. So hielten sie die Eier warm. Nach drei bis vier Wochen brachen die Jungen mit einem scharfen Zahn die Eischale auf und schlüpften aus. Die Mütter versorgten ihre Jungen dann mit Pflanzenschößlingen, bis die Kleinen selbst auf Futtersuche gehen konnten.

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