Wie versteinerten die Knochen der Dinosaurier?

Das möchte Simon aus Emmenbrücke wissen.

Unter einem Fossil verstehen wir die Überreste eines vorgeschichtlichen Lebewesens und seine Spuren, wie Fußabdrücke im Gestein. Diese Fossilisation ist nur unter bestimmten Umständen möglich: Ein Tier stirbt oder wird sogar noch lebendig schnell in eine Schicht eingebettet. Diese Schicht schützt den toten Körper vor aasfressenden Tieren und verhindert, dass Sauerstoff die Verwesung des Körpers eintreten lässt.

Bei der Verwandlung von einem Körper in eine Versteinerung, passiert ein ähnlicher Prozess wie bei der Umwandlung von Schlamm, Kalk oder Sand in festes Gestein. Wenn sich über einer Schicht von Sand oder Kalk immer neues Material anhäuft, dann wächst der Druck auf die eingeschlossene Schicht. Dadurch steigt auch die Temperatur. Kommen nun noch gelöste Stoffe aus dem Grundwasser dazu, kann es vorkommen, dass sich Sandkörner miteinander verbinden. So ensteht im Laufe von Jahrmillionen festes Gestein.

Wenn auf einem Körper Material wie Sand, Schlamm, Kalk oder Schotter lastet, entsteht ebenfalls ein enormer Druck. Die Knochenporen füllen sich mit Kalk und Kieselsäure. Man sagt auch dazu, die Stoffe verbacken mit der Zeit mit den Hartteilen des Knochens, bis das ganze Fossil schließlich versteinert ist.

Um von einem Dinosaurier ein Fossil zu finden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Das Tier muss an einem feuchten Ort, also an einem Fluss oder See gestorben sein. Dann muss er ins Wasser gespült und mit Sand und Schlamm begraben worden sein. Im Normalfall versteinern dann die Hartteile, also Knochen und Zähne.

Durch Bewegungen im Erdinnern wird das Gestein angehoben und die Fossilien kommen wieder dicht an die Oberfläche.

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