Wie lange dauert es, bis Kaulquappen schlüpfen?

Erik aus Mannheim möchte wissen, wie lange es dauert, bis aus einer Kaulquappe ein Frosch schlüpft.

Die Froschdame legt ihre Eier, den Laich im Wasser ab. In den Eiern entwickeln sich die Larven, die durch Kiemen atmen.

Schon nach wenigen Tagen ist die Form der Kaulquappe erkennbar. Und es dauert wieder nur ein paar Tage bis die Gallerthülle aufgelöst wird und die Larve frei schwimmen kann. Ca nach 5 Tagen schlüpft die Larve aus dem Ei. Diese Kaulquappen besitzen zunächst noch äußere Kiemen. Dann bilden sie Kiemen und Ruderschwänze zurück. Lungen und Beine bilden sich aus. Zum Luft holen schwimmt die Kaulquappe an die Wasseroberfläche.

In der 10. bis 11. Woche wachsen die Vorderbeine. Nach weiteren 2 bis 3 Wochen sind die Schwänze völlig verschwunden. Nach drei Jahren ist der Frosch ausgewachsen und zur Paarung bereit.

Dann beginnt wieder die Saison der Quakkonzerte an Tümpelnund Teichen.

Jeder Frosch und viele Kröten quaken oder rufen im Sommer auf ganz besondere Art. Immer nur die Männchen rufen so laut, dass auch die Menschen es hören. Und zwar immer während der Paarungszeit.

Die Männchen rufen den Weibchen, die mitbekommen, dass das Männchen zur Paarung bereit ist. Daraufhin folgen die weibchen dem Ruf und finden ihr Männchen. Sie orten es also durch den Ruf.

 

Der Ruf dient aber auch dazu, das eigene Revier gegenüber Rivalen abzugrenzen. Unkenmännchen rufen nur dann, wenn sie Wasser finden. So finden arten, die viel wandern und immer an neuen Plätzen ablaichen, neue Laichplätze. Sie folgen dem Ruf.

 

Da dieses Quaken und Rufen immer mit der Paarung zu tun hat, nennt man es Paarungsruf. Bei fast allen Froscharten haben die Männchen dafür Schallblasen. Das sind dehnbare, dünne Ausstülpungen der Haut, die man fast nur sieht, wenn sie aufgeblasen sind. Die Frösche erzeugen damit ihr Quaken.

  Beim Ausatmen pressen sie die Luft der Lungen in die Blasen, die immer größer werden. Manche Arten haben links und rechts an den Backen Schallblasen, andere haben eine einzige am Mundboden. Je größer die Schallblasen sind, desto lauter das Rufen und Quaken.

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