Wie können Schlangen eigentlich unter Wasser atmen?

Es gibt auch im Wasser lebende Reptilien, wie die Seeschlangen, die nur zur Eiablage an Land kommen. Wie atmen diese Meeresbewohner eigentlich? Esra aus Koblenz möchte wissen, wie die Atmung bei Seeschlangen funktioniert.

Seeschlangen sind faszinierende Lebewesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die hauptsächlich im Indischen Ozean und denpazidischen Raum, in wrmen, tropischen Meeren zu finden sind. Sie haben sich vom Landtier ins Meer entwickelt und sich mit der Zeit dem Leben im Wasser angepasst.

Seeschlangen besitzen keine Kiemen wie Fische, sondern Lungen und atmen Luft. Die Lunge ist außerordentlich lang und reicht bis zum Schwanzende. Die Seeschlange muss also in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche um Luft zu holen. Um die Atmung zu erleichtern, haben sich die Nasenöffnungen zur Kopfoberseite entwickelt und können durch eine Klappe verschlossen werden.

Wie lange bestimmte Arten tauchen können, ist noch nicht genau erforscht. Je nach Art dürfte die Tauchzeit bei 10 bis 30 Minuten liegen. Man beobachtete aber auch schon Seeschlangen, die bis zu acht Stunden unter Wasser blieben. Allein durch die riesige Lunge können sich die Forscher eine so lange Tauchzeit nicht erklären. So wird vermutet, dass Seeschlangen auch über die Haut oder über die Mundschleimhäute dem Wasser Sauerstoff entziehen können. Außerdem gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Seeschlangen auch längere Zeit ohne Sauerstoff zurecht kommen.

Manche Seeschlangenarten können auch sehr tief tauchen: Man spricht von 180 Metern, doch wissenschaftlich belegt ist diese Aussage nicht. Sie stützt sich lediglich auf Untersuchungen des Mageninhaltes utnersuchter Schlangen.

Übrigens: Das stärkste Gift von allen Schlangen besitzen die Seeschlangen. Sie werden bis zu zwei Meter lang. Viele Arten leben im Pazifik und sind dort noch recht häufig.

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