Wie können Haie das Blut im Wasser so schnell riechen?

Diese Frage kommt aus der Schweiz, von Gabriel aus Flawil.

Im Wasser werden die Reizmoleküle für das Riechen besser gelöst, als - zum Beispiel - an der Luft. So hat das Riechen unter Wasser auch eine größere Bedeutung.

Haie haben eine ganz spezielle Nase, die innerhalb einer tausendstel Sekunde eine chemische Untersuchung machen kann.

Die runden, ovalen oder länglichen Nasenöffnungen besitzen so genannte Blindsäcke, die innen eine stark gefaltete Oberfläche haben. Diese gefaltete Oberfläche bietet viel mehr Fläche um Geruchspartikel aufzunehmen, als eine glatte Oberfläche. So kann der Hai auch nur sehr geringe Konzentrationen von Geruchsstoffen wahrnehmen. Dabei fließt das Wasser, durch das der Hai schwimmt, einfach zum Naseneingang rein und auf der anderen Seite wieder raus. In der Nase wird es blitzschnell analysiert.

Haie haben - wie übrigens auch andere Tiere - einen Geruchssinn, der etwa 10 000 Mal besser ist, als der des Menschen.

Wenn Haie ihre Beute finden, liegt das aber nicht nur am Geruch des Blutes. Haie orten ihre Beute auch durch Schallwellen. Wenn Fische, Robben oder auch Menschen wild herum paddeln und zappelm verursachen sie Schallwellen. Diese sind für die Haie der Auslöser, dass sie in Richtung Beute schwimmen un dort nach Nahrung suchen. Kommt dann noch frischer Blutgeruch und der Anblick einers verletzten Lebewesens dazu, wird der Hai attackieren.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt