Wie kann ein Blauwal nach unten in die Tiefe tauchen?

Wale sind exzellente Taucher. Den Rekord hält der Pottwal. Doch wie schaffen es die Tiere, so tief nach unten zu gelangen? Nue aus Bazenheid in der Schweiz stellte diese Frage.

Der Blauwal ist das größte Tier, das auf unserer Erde gelebt hat. Dieser Bartenwal kann in eine Tiefe von bis zu 300 Metern tauchen.

Das hängt eng mit der Atmung zusammen. Wale können länger als Menschen die Luft anhalten. Und sie nutzen die Luft in ihren Lungen viel besser als wir. Während wir nur ca. 15% unserer Luft austauschen,entleeren Wale 80-90% ihres Lungenvolumens, bevor sie wieder einatmen. Weiterhin nimmt man an, dass auch die Ausnutzung des in der Atemluft enthaltenen Sauerstoffs viel besser ist.

Kommt der wal an die Wasseroberfläche atmet er durch sein Blasloch aus, dabei stoßen sie die verbrauchte Luft aus.

Wale besitzen die Fähigkeit, aus ihrem Blut den Stickstoff herauszufiltrieren. Dieser würde nämlich beim Auftauchen durch den wieder geringer werdenden Wasserdruck "auskochen". Wir Menschen kennen dieses Phänomen als Taucherkrankheit. Dafür besitzt das Blut der Wale viel Hämoglobin und Myoglobin: der erste Stoff ist für den Sauerstofftransport im Blut wichtig, letzterer für das Herauslösen und Bereitstellen in den Muskeln und im Gehirn. Bei langen Tauchgängen führen Wale auf diese Weise eine große Menge chemisch gebundenen Sauerstoffs mit sich.

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