Wie funktioniert das Auge des Delfins?

Das Wasser ist oft zu trüb und zu dicht, als dass ein Delfin gut sehen könnte. Ab einer gewissen Tiefe fehlt auch das Licht. Haben Delfine dann gute Augen? Yasmin aus Heimbach möchte die Antwort auf diese Frage wissen.

Delfine verlassen sich unter Wasser stärker auf andere Sinne, als auf das Sehen. Sie orientieren sich durch ihr Schallortungssystem. Aber über Wasser nützen sie durchaus auch ihre Sehkraft. Von Schwertwalen weiß man, dass sie beim Aauftauchen auch nach näher kommenden Schiffen oder Robben Ausschau halten.

Wissenschaftler des Max-Planck-Insituts in Frankfurt haben mit Kollegen herausgefunden, dass Delfine farbenblind sind. Um Farben sehen zu können, verfügen die meisten Säugetiere über unterschiedliche Zapfenstäbchen (Lichtsinneszellen) in der Netzhaut, die Blau- und Grünzapfen. Menschen verfügen sogar über drei Typen von Lichtsinneszellen, über Blau-, Grün- und Rotzapfen. Delfine und Wale haben aber nur Grünzapfen und sind somit farbenblind, denn mit nur einem Farbzapfen können sie keine Farbunterschiede machen.

Die Augen der Delfine haben sich im Laufe der Entwicklung an die Bedingungen unter Wasser angepasst. So haben sie eine extrem flache Hornhaut und eine kugelrunde Linse.

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