Wie entstehen Bonsaibäume?

Bonsai sind besondere Züchtungen, die eine alte Tradition in China und Japan haben. Was wurde gemacht, damit diese Bäume so zwergenwüchsig wurden? Tobias Fabian möchte wissen, wie die Zwergbäume gezüchtet wurden.

Das Wort Bonsai kommt ursprünglich aus dem Chinesischen und bedeutet "Baum in der Schale". Schon 700 nach Christus wurden in China die ersten Bonsai gezüchtet, und man sagt, dass damals die Samurai nach ihren Kämpfen vor den Bonsai meditierten.

Später gelangte die Kunst Bonsai zu züchten und zu gestalten nach Japan, wo sie gepflegt und weiterentwickelt wurde. Die Züchtung von Bonsai ist eine Kunst. Aus Samen oder Pfropfreisern und Stecklingen werden besondere Bäume gezogen. Ableger von normalen Bäumen werden an den Wurzeln und Zweigen auf eine besondere Art beschnitten, so entstehen Zwergformen von etwa 15 bis 80 Zentimeter Höhe. Es gibt viele Möglichkeiten das Aussehen des Baumes zu beeinflussen. So zum Beispiel das Drahten, durch das Zweige und Äste in Form gebracht werden. Immer wieder werdern neue Triebe zurückgeschnitten, damit sie nicht "wild" wachsen können. Äste werden "ausgelichtet", Wurzeln und manchmal auch der Stamm beschnitten etc.

Als Material für die Bonsaizüchtung werden auch Bäume verwendet, die in der Natur zu kurz kamen und deshalb nicht so, wie die gleichaltrigen Artgenossen wachsen konnten. So gibt es Nadelbäume die ohne Licht, auf einem ungünstigen Standort oder unter anderen Bäumen angesiedelt sind. Sie werden oft herangezogen und als Bonsai gestaltet.

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