Wer hat wo die ersten Dinosaurierknochen gefunden?

Sabrina aus Buchholz in der Nordheide stellt diese Frage.

Menschen hatten schon lange Knochen und Überreste von Dinosaurieren gefunden, ohne so recht zu wissen, was sie eigentlich entdeckt hatten. Erst im 19. Jahrhundert begann man systematisch zu suchen und man begann den Funden auch Namen zu geben. Das heißt, das Wort Dinosaurier und auch die Namen der Dinosaurier sind Erfindungen, die auch aus dieser Zeit stammen.

1820 waren Funde von großen versteinerten Zähnen und Knochen eine Sensation. Englische und französische Forscher entdeckten, dass diese Funde nur von großen Reptilien stammen konnten, die vor sehr langer Zeit gelebt haben mussten. Der englische Arzt James Parkinson gab einem Fundstück des Geologen William Buckland 1822 den Namen "Megalosaurus" - "Großechse". Buckland selbst begann 1824 mit der wissenschaftlichen Beschreibung und Benennung seiner Funde.

1825 beschrieb der englische Arzt Gideon Mantell einen neuen, sensationellen Fund von Zähnen und versteinerten Knochen. Die Zähne glichen in ihrer Form den Zähnen einer mittel- oder südamerikanischen Echse, den Zähnen des Legunas. Deshalb bekamen die Funde den Namen "Iguandon" - "Leguanzahn".

Erst nach einigen weiteren Funden erkannte der Londoner Professor Richard Owen, dass die bruchstückhaften Tierfunde zu einem eigenständigen Reptilien-Typ gehörten. Er schlug deshalb 1841 vor, alle Exemplare dieser Reptiliengruppe "Dinosaurier" zu nennen - also "Schreckensechse" oder "Schrecklich große Echse".

Die meisten frühen Dinsoaurierfunde wurden in England und auf dem europäischen Festland entdeckt. Doch das erste, fast komplette Dinosaurierskelett fand man in den USA. Im Sommer 1858 entdeckte William Parker Foulke den Hadrosaurier in New Jersey. Von da an entdeckten amerikanische Dinosaurierforscher jede Menge fossiler Schätze im amerikanischen Westen, besonders in Montana, Wyoming, Colorado und Utah.

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