Welches sind die ältesten Reptilien?

Krokodile, Schlangen, Echsen, Schildkröten - welches Kriechtier ist denn am ältesten? Das möchte Andrej aus Hamburg wissen. Wir haben in WAS IST WAS "Reptilien und Amphibien" nachgelesen:

Um das herauszufinden, muss man in der Erdgeschichte und -entwicklung weit, weit zurückgehen:

Vor rund 400 Millionen Jahren begannen die Wirbeltiere vom Leben im Wasser ans Land überzugehen. Einige Arten entwickelten dabei sozusagen ein "Doppelleben": Als Larve lebten sie im Wasser und ausgewachsen an Land. Dies waren die so genannten Amphibien zu denen die Blindwühlen, die Schwanzlurche und die Froschlurche zählen.

Im Laufe von etwa 100 Millionen Jahren entwickelte sich aus einer Gruppe der Amphibien die ersten Reptilien, die besser für das Leben an Land gerüstet sind. Sie hatten eine robuste, wasserundurchlässige, stark verhornte Haut und legten hartschalige Eier. Dadurch machten sich die Reptilien vom Wasser unabhängig und konnten neue Lebensräume erschließen.

Die Blütezeit der Reptilien, das Zeitalter der Dinosaurier, begann im Erdmittelalter vor rund 190 Millionen Jahren. Vom Trias bis in die Kreidezeit beherrschten sie die Erde, 120 Millionen Jahre lang. In dieser Zeit gab es auch bereits Schildkröten und Krokodile, die den heute lebenden sehr stark ähnelten. Die großen Saurier starben am Ende der Kreidezeit sehr schnell aus. Erst jetzt entfalteten sich Echsen und Schlangen, wie es sie heute gibt.

Also sind Schildkröten und Krokodile wohl die ältesten Reptilienarten.

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