Was ist eine Paarungszeit?

Bei Walen gibt es, wie bei anderen Tieren, eine so genannte Paarungszeit. Was ist das eigentlich? Diese Frage kommt von Marina aus Wien.

Erreicht ein Weibchen die Pubertät, kommt es regelmäßig in die so genannte Brunst und wird damit paarungsbereit. Diese mit Eisprüngen einhergehenden Zeiten sind bei wandernden Walen an Jahreszeiten gebunden, bei nichtwandernden Walen, wie zum Beispiel Bartenwalen, findet die Paarung immer wieder über das ganze Jahr verteilt statt.

Hormone steuern die Paarungszeit

In diesen speziellen Zeitspannen sind Wale zur Paarung bereit und tun sich mit einem Partner zusammen um Nachwuchs zu zeugen. Diese Zeit wird von den Hormonen gesteuert. Bei Tieren ist die Paarungszeit an den Fortpflanzungstrieb gekoppelt.

Zärtliche Wale

Einige der großen Walarten werden erst mit sechs Jahren geschlechtsreif. Bevor sich ein männlicher und ein weiblicher Wal paaren, gehen sie geradezu zärtlich miteinander um. Je nach Walart wird nach 10 bis 16 Monaten das Walkalb geboren.

Starker Paarungstrieb 

Der Trieb, sich fortzupflanzen, kann zu erstaunlichen Leistungen führen. So legen Grauwale zum Beispiel über 10.000 Kilometer lange Wanderungen von den polaren Meeren bis in die wärmeren Gewässer zurück, um dort ihre Jungen zu bekommen. In den Gewässern zwischen Alaska und Sibirien steht ihnen ein reiches Nahrungsangebot zur Verfügung.

Aber für Walbabies wäre das Wasser dort zu kalt, denn sie haben noch nicht die nötige Fettschicht um in den eisigen Gewässern zu überleben. So ziehen die Wale im November bis nach Baja California in Mexiko, um dort ihre Kälber zu gebären.

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