Was ist ein Ginkgo?

Leslie aus Kaiserslautern möchte wissen, was ein Ginkgobaum ist. Diese Bäume haben eine außergewöhnlich lange Geschichte.

Ginkgobäume sind sozusagen lebende Fossilien. Sie sind die Vorfahren der Nadelbäume, obwohl man ihnen das kaum ansieht.

Gemeinsam mit anderen Samenpflanzen verdrängten Ginkgos am Ende der Steinkohlenzeit die Sporenpflanzen. Im Erdmittelalter bildeten sie dichte Wälder. Selbst das Auseinanderdriften der Erdteile und die Eiszeiten hat der Ginkgo überlebt. Schließlich kam der Baum, der auch Fächer - oder Fächerblattbaum genannt wird, nur noch in China vor. Mittlerweile findet man ihn wieder in Parks und Alleen auf allen Kontinenten.

Der Gingkobaum ist sehr widerstandsfähig. Gingkobäume sind zweihäusig, das bedeutet, es gibt weibliche und männliche Bäume.

In China und Japan gilt der Ginkgobaum als heilig. Er wird als Symbol der Vereinigung von Gegensätzen gesehen, von Tag und Nacht oder weiblich und männlich. Das chinesische Wort "Gingko" bedeutet "Silberaprikose". In der chinesischen Medizin werden Ginkgosamen als Mittel gegen Asthma, Husten, Bronchitis sowie Magen- und Darmbeschwerden verwendet.

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