Warum werden Orcas auch Killerwale genannt?

Bei uns heißen sie auch Schwertwale, ihr lateinischer Name ist Orcinus Orca. Auch Orca werden sie genannt. Aber sie haben auch den Beinamen Killer- oder Mörderwal bekommen. Warum? Diese Frage kommt aus Weyerbusch von Denise.

Schwertwale sind so etwas wie die Gesundheitspolizei des Meeres. Neben allen möglichen Fischen fressen sie auch erkrankte, schwache und auch leichtsinnige Delfine und Wale, aber auch Robben. Sie machen sich ebenfalls über Vögel her. Schwertwale sind die größten Exemplare der Familie der Delfine. Mit dem vermeintlich freundlich schauenden Delfin Flipper aus der gleichnamigen Fernsehserie haben sie in der Wahrnehmung der Menschen aber nur wenig gemein.

Schwertwale leben in allen Ozeanen, vor allem in den kalten Gebieten der Arktis und der Antarktis. Schwertwale werden zwischen drei bis neun Tonnen schwer und gehören zur Familie der Delfine. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern erreichen.

Die Bezeichnung "Killer-" oder "Mörderwal" haben sie bekommen, weil man in gestrandeten oder toten Schwertwalen unglaubliche Mengen an verschlungenen Tieren gefunden hat. Außerdem gehört der Orca auch zu den Zahnwalen und verfügt über ein durchaus furchteinflößendes Gebiss, das aus vierzig kräftigen, dichtstehenden Zähnen besteht. Gegenüber Menschen verhält sich der Orca aber im Allgemeinen neugierig und zugänglich.

Dennoch ist die Bezeichnung Killerwal nicht richtig. Denn Schwertwale greifen nicht wahllos Tiere oder Menschen an, sondern töten nur, um sich zu ernähren. Schwertwale ernähren sich von Fischschwärmen, aber auch von Kalmaren, Tintenfischen, Vögeln oder kleineren Walen und Robben. Oft gehen Schwertwale gemeinsam auf Jagd und teilen sich dann die Beute untereinander. Obwohl sie auch Killerwal genannt werden, greifen sie Menschen eigentlich kaum an.

 


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