Warum verlieren die Bäume im Herbst ihre Blätter?

Warum verlieren die Bäume im Herbst ihre Blätter? Darüber hat sich Josch aus Kufstein Gedanken gemacht. Für Laubbäume ist es im Herbst lebensnotwendig ihre Blätter abzuwerfen. Nur so können sie die kalte, wasserarme Jahreszeit überstehen. Wie dieser Kreislauf funktioniert, erklären wir euch hier.

Grundsätzlich muss man bei dieser Frage zwischen Nadel- und Laubbäumen unterscheiden. Nadelbäume sind im Vergleich zu Laubbäumen nämlich immergrün, das heißt, sie werfen ihre Nadeln auch in der kalten Jahreszeit nicht ab. Anders dagegen bei den Laubbäumen: Sie tragen nur im Frühling und Sommer grüne Blätter. Wird es Herbst, dann färben sie ihr Laub zuerst bunt, bevor sie es verlieren.

Stoffwechsel auf Sparflamme

Man kann sagen, dass Laubbäume im Herbst und Winter eine Ruhepause einlegen. Um die kalte und wasserarme Jahreszeit besser zu überstehen, schalten sie auf Sparflamme. Das heißt, ihr Stoffwechsel, ihre Verdunstung, kommt fast völlig zum Stillstand.

Immerwährender Kreislauf

Jeden Herbst wiederholt sich dieser Kreislauf aufs Neue. Das Chlorophyll, das für die grüne Farbe der Blätter verantwortlich ist, wird nun für die nächsten Monate nicht mehr benötigt und deshalb abgebaut. Für kurze Zeit verwandeln sich die saftig grünen Blätter in leuchtend buntes Laub. Diese prächtige Färbung kommt durch Farbstoffe und Zuckerreste in den Blättern zustande. Doch das Naturschauspiel ist nicht von langer Dauer. Bald welken die Blätter und fallen ab. Der Baum hat nun die Möglichkeit sich zu schonen, um im Frühjahr erneut auszutreiben und Chlorophyll zu produzieren.

Unterschiedliche Klimazonen

Nicht überall auf der Erde sind Laubbäume im Herbst und Winter kahl. In Wüsten- und Halbwüstenregionen müssen sie die Dürreperioden im Sommer überdauern und werfen damit in der trockenen, heißen Jahreszeit ihr Laub ab.

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