Warum quaken die männlichen Frösche lauter als die Weibchen?

Jeden Sommer gibt es an Tümpeln und Teichen "wundervolle" Konzerte von Fröschen. Vor allem die Männchen quaken so richtig los. Wir wollten wissen, warum männliche Frösche viel lauter quaken als ihre weiblichen Gefährtinnen?

Jeder Frosch und viele Kröten quaken oder rufen im Sommer auf ganz besondere Art. Immer nur die Männchen rufen so laut, dass auch die Menschen es hören. Und zwar immer während der Paarungszeit. Die Männchen rufen den Weibchen, die mitbekommen, dass das Männchen zur Paarung bereit ist. Daraufhin folgen die weibchen dem Ruf und finden ihr Männchen. Sie orten es also durch den Ruf.

Der Ruf dient aber auch dazu, das eigene Revier gegenüber Rivalen abzugrenzen. Unkenmännchen rufen nur dann, wenn sie Wasser finden. So finden arten, die viel wandern und immer an neuen Plätzen ablaichen, neue Laichplätze. Sie folgen dem Ruf.

Da dieses Quaken und Rufen immer mit der Paarung zu tun hat, nennt man es Paarungsruf. Bei fast allne Froscharten haben die Männchen dafür Schallblasen. Das sind dehnbare, dünne Ausstülpungen der Haut, die man fast nur sieht, wenn sie aufgeblasen sind. Die Frösche erzeugen damit ihr Quaken.

Beim Ausatmen pressen sie die Luft der Lungen in die Blasen, die immer größer werden. Manche Arten haben links und rechts an den Backen Schallblasen, andere haben eine einzige am Mundboden. Je größer die Schallblasen sind, desto lauter das Rufen und Quaken.

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