Waren Dinosaurier mehr Einzelgänger oder Herdentiere?

Diese Frage kommt aus Olfen von Anna.

Es gab sehr große, starke Dinosaurierarten und ganz kleine, die nur so klein wie ein Huhn waren. Es gab reine Fleisch-, aber auch reine Pflanzenfresser. Es gab fliegende Dinosaurierarten und welche die schwimmen konnten. Die Dinosaurierarten passten ihre Lebensart ihrem Lebensraum und ihren körperlichen Gegebenheiten an, um zu überleben. So gab es dementspechend auch Arten die in Herden lebten und auch jagten und andere, die allein blieben. Man kann nur von den wissenschaftlichen Funden ausgehen, die bisher gemacht wurden.

Ein wichtiges Indiz für die Lebengewohnheiten einer Art, sind Fußsspuren. Findet man sie einzeln oder viele Spuren verschiedener Tiere auf einem Haufen?

Beispiele:

Velosciraptoren jagten im Rudel, gemeinsam machten sie Jagd auf ihre Beute. Auch die langhalsigen Pflanzenfresser der Jurazeit, die Sauropoden wie Brachiosaurus oder Diplodocus lebten in Herden. Sie versuchten dadurch ihren Nachwuchs besser zu schützen. In Texas verlaufen über eine Gesteinsschicht 20 Riesendinosaurier-Fährten parallel zueinander. Nur wenige Abdrücke überlagern sich. Aus ihrer unterschiedlichen Größe geht hervor, dass zur Herde auch Jungtiere gehörten, die sich in ihrer Mitte aufhielten.

Auch die Hadrosaurier, die so genannten Entenschnabel-Dinosaurier, lebten in Herden bis zu 10000 Tieren. Sie bevölkerten in der Kreidezeit Asien und Amerika.

Die Ceratopsier bevölkerten damals in Herden Nordamerika und Asien. Im kanadischen Alberta fanden Forscher ein Massengrab dieser Art. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Tiere beim Versuch einen Fluss zu überqueren, ertranken.

Von den riesigen, schweren Raubdinosauriern, wie dem Tyrannosaurus Rex, fand man bisher dagegen immer nur Spuren einzelner Tiere. So geht man auch davon aus, dass sie allein lebten.

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