Stehen Spinnen unter Naturschutz?

Irina aus Markkleeberg möchte wissen, ob es gefährdete Spinnenarten gibt.

Auch der Lebensraum der Spinnen wird immer stärker von den Menschen zerstört und verschmutzt. Sandflächen und Rasen werden bebaut, Feuchtgebiete oder Flussufer trockengelegt oder begradigt. Sehr viele Spinnenarten, darunter auch zahlreiche, die der Mensch noch gar nicht entdeckt hat, leben in den Regenwäldern Südamerikas. Durch die Abholzung dieser Wälder sind auch diese Spinnenarten in Gefahr.

Aber auch durch unser Freizeitverhalten bedrohen wir die Spinnen. Indem wir durch Waldwege joggen oder mit dem Mountainbike fahren zerstören auch wir den Lebensraum der Krabbeltiere.

Weltweit werden etwa 20 Spinnenarten auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten geführt. Darunter sind die Mexikanische Rotbein-Vogelspinne. Diese Spinne ist bedroht, weil zu viele "wilde Tiere" eingefangen wurden, um sie im Tierhandel zu verkaufen. Eine andere gefährdete Spinnenart ist die Röhrenspinne. Aber es gitb eben auch die vielen Arten, die wir noch gar nicht kennen und auch nie kennenlernen werden, wenn ihre Lebensräume zerstört werden.

Im Jahr 2000 wurde als erste "Spinne des Jahres" die Wasserspinne gewählt. Sie bewohnt langsam fließende oder stehende Gewässer. Sie gilt als bedrohte Tierart und wird auf der Roten Liste in Deutschland als "stark gefährdet" angesehen.

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