Sind Skorpione auch eine Art Spinne?

Eigentlich sehen Skorpione ja gar nicht wie Spinnen aus, aber dennoch sind sie Verwandte der Spinnentiere. Warum? Mercedes aus Schwalbach hätte gern gewusst, warum Skorpione zu den Spinnentieren zählen.

Die Gliederfüßer oder Arthropden sind unterteilt in zwei Stämme. Zum einen die sogenannten Mandibulata, das sind Insekten und andere sechsbeinige Gliederfüsser die kauende Mundwerkzeuge und ein oder zwei Paar Fühler besitzen. Zum anderen gibt es die Chelicerata, die über zangenförmige Mundwerkzeuge verfügen, aber keine Fühler haben.

 

Innerhalb der Chelicerata unterscheidet man die Asselspinnen, die Hüftmünder und die Spinnentiere, auch Arachnida genannt. Diese Klasse ist wiederum in 12 Ordnungen zu unterteilen. Eine der Ordnungen sind die normalen Spinnen, eine andere die Weberknechte, eine dritte die Skorpione, eine vierte die Milben usw. Wie Asseln, Milben oder Weberknechte zählen die Skorpione zu den Verwandten der Spinnentiere.

Zu erkennen sind die nachtaktiven Skorpione, die auch die älteste Ordnung der Spinnentiere ist, an den großen, klauenförmigen Scheren und am giftigen Stachel im Schwanz.

 

Und wie Spinnen verfügen auch Skorpione über die so genannten Cheliceren (Kieferklauen) als erstes Gliedmaßenpaar. Dieses Mundgliedmaßenpaar haben alle Spinnentiere. Skorpione lebten schon vor mehr als 400 Millionen Jahren und ihre Gestalt hat sich seither kaum verändert. Denn in ihrer ökologischen Nische, also ihrem Lebensraum, waren die Skorpione sehr erfolgreich und mussten sich nicht weiter entwickeln, der sogenannte "Evolutionsdruck" ist sehr gering.

Mit den Scheren packt ein Skorpion seine Beute: Käfer, Schaben, andere Insekten oder auch Spinnen. Am Hinterteil haben Skorpione einen Giftstachel mit dem Beute oder Feinde betäubt werden. Hat ein Skorpion seinen Giftvorrat verbraucht, dauert es bis zu vier Wochen, bis sein Stachel wieder wirkungsvoll zustechen kann.

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