Sind Pferde Paarhufer?

Es gibt so genannte Paarhufer, zu denen zählen Schweine, Kamele oder Hirsche. Gehört das Pferd auch dazu? Und was ist das eigentlich, ein Paarhufer? Das will Felix aus Murr wissen.

Pferde zählt man zur Gruppe der Huftiere. Innerhalb der Gruppe der Huftiere gibt es Paarhufer und Unpaarhufer.

Unter Paarhufer versteht man Säugetiere, bei denen der dritte und vierte Zeh und der Mittelfußknochen besonders stark entwickelt sind. Der erste Zeh fehlt komplett. Beispiele sind Schweine, Kamele oder Hirschen.

Die Unpaarhufer sind vierbeinige Tiere, bei denen entweder nur oder vor allem die Mittelzehe am stärksten ausgeprägt ist. Die vom Huf umhüllte Mittelzehe berührt also auch den Boden. Zur Ordnung der Säugetiere zählen die drei Familien Tapire, Nashörner und Pferde.

Diese Mittelzehe oder auch Mittelfinger hat sich im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Pferdes aus den verschiedenen Zehen und Fingern seiner Vorfahren herausgebildet. Sie ist das Merkmal der Unpaarhufer und kommt daher auch bei den Verwandten des Pferdes wie zum Beispiel den Zebras und Maultieren vor.

Die bei seinen Vorfahren noch ausgebildeten Finger haben sich bei unserem heutigen Pferd zurückgebildet. Teile dieser Finger kann man noch in den Griffelbeinen erkennen. Die Griffelbeine befinden sich beim modernen Pferd am Mittelfußknochen.

Pferde sind sehr ausdauernde und auch schnelle Läufer, die bis zu 12 Stunden ununterbrochen laufen können. Sie werden dabei bis zu 70 km/h schnell. Die kräftigen Muskeln am Hinterteil und den Oberschenkeln sind sozusagen der Motor des Tieres. Das Zusammenspiel von Vorderbeinen und Brustkorb sorgt dafür, dass sie beim Laufen nicht aus der Puste kommen. Denn die Bewegungen der Vorderbeine unterstützten das Atmen. Ein- und Ausatmen erfolgt im Rhythmus der Schritte, so dass sie ihrem Tempo entsprechend auch atmen.

 

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