Schlafen Haie überhaupt?

Annika aus Leverkusen möchte wissen, ob Haie schlafen. Was machen die Meeresräuber, um sich auszuruhen?

Haie sind beeindruckende Tiere. Es gibt mehr als 500 Arten von ihnen. Elegant beherrschen diese Räuber ihr Element, das Wasser. Es gibt sie in den verschiedensten Größen, von den nur etwa 20 Zentimeter langen Laternenhaien angefangen bis hin zu den mehrere Meter messenden Weißen Haien.

Sie gehören zu den Knorpelfischen und damit zu den Wirbeltieren. Wie der Name schon sagt, haben sie keine Knochen, sondern Knorpel. Das ist stützendes Gewebe, das keine Nerven und Blutgefäße enthält. Bei den Knorpelfischen lagert sich dort eine besondere Art von Kalk ein und verleiht dem Gewebe damit Festigkeit.

Die meisten Haie können sich aufgrund ihrer Atmung nicht oder nur kurz auf den Boden legen und rasten. Denn da sie Kiemen zum Atmen haben, sind sie gezwungen ständig zu schwimmen damit genügend Wasser über die Kiemen fließt, so dass ihr Sauerstoffbedarf gedeckt wird.

Hochseehaie schwimmen ständig und ruhen sich dabei aus. Würden sie still stehen, würden sie sofort ersticken. Während sie schwimmen, öffnen sie ihr Maul. Dadurch streicht das Wasser mit dem gelösten Sauerstoff durch die Rachenhöhle und durch die Kiemen. Der Sauerstoff wird entnommen und geht ins Blut über.

Um ein wenig Erholung zu haben, stellen diese Haie sämtliche Aktivitäten ein und schwimmen ruhig und bedächtig durchs Wasser, genau wie die meisten anderen Fische auch.

Es gibt aber viele andere Haiarten, die auf dem Meeresboden, auf einem Riff oder in Höhlen ruhen. So zum Beispiel Ammenhaie, die sich gerne allein unter einen Felsen verkriechen, um zu "schlafen". Oder sie finden sich zu ganzen Gruppen zusammen, wenn sie ohne Schutz am Meeresgrund liegen. Auch andere Haiarten suchen den Schutz, zum Beispiel unter einem Felsvorsprung am Meeresboden.

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