Schlafen Haie mit offenen Augen?

Das möchte Melanie aus Neuötting wissen.

Haie sind beeindruckende Tiere. Es gibt mehr als 500 Arten von ihnen. Elegant beherrschen diese Räuber ihr Element, das Wasser. Es gibt sie in den verschiedensten Größen, von den nur etwa 20 Zentimeter langen Laternenhaien angefangen bis hin zu den mehrere Meter messenden Weißen Haien.

Sie gehören zu den Knorpelfischen und damit zu den Wirbeltieren. Wie der Name schon sagt, haben sie keine Knochen, sondern Knorpel. Das ist stützendes Gewebe, das keine Nerven und Blutgefäße enthält. Bei den Knorpelfischen lagert sich dort eine besondere Art von Kalk ein und verleiht dem Gewebe damit Festigkeit.


Das Auge der Haie hat kein Augenlid. Deshalb sieht es so starr aus, denn ein Hai zwinkert nicht. Der Hai muss sein Auge unter Wasser nicht abdunkeln. Einige Haiarten haben aber eine so genannte Nickhaut. Dieses feine Häutchen kann über das Auge geschoben werden und stammt vom Augenlid ab. Mit dieser Haut schützt der Hai sein Auge davor, dass Fremdkörper eindringen, aber er schließt es nicht um zu schlafen.

Richtig schlafen, so wie wir, können Haie nicht. Es gibt aber verschiedene Arten, die sich ausruhen können. Manche Haie schlüpfen in Höhlen, andere liegen kurz am Meeresboden. Die meisten Haie können sich aufgrund ihrer Atmung nur kurz oder gar nicht auf den Boden legen und rasten. Hochseehaie schwimmen ständig und schlafen auch in der Bewegung. Sie öffnen dabei ihr Maul, das Wasser streicht hinein und sie filtern den Sauerstoff heraus.

Allerdings erholen sich Haie, indem sie die weiteren Körperfunktionen einstellen. Sie treiben also mehr als dass sie schwimmen. Um ein wenig Erholung zu haben stellen sie sämtliche Aktivitäten ein und schwimmen ruhig und bedächtig durchs Wasser, genau wie die meisten anderen Fische auch.

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