Haben Spinnen zwei verschiedene Augentypen und wie funktionieren die?

Die meisten Gliederfüßer wie Insekten haben Facetten- oder Netzaugen. Diese sind aus vielen kleinen Einzelaugen zusammengesetzt. Bei den meisten Spinnen ist das dagegen anders. Julia aus Schafhausen möchte wissen, ob das stimmt, was ihre Biologielehrerin erzählt hat.

Spinnen sehen schlecht. Ihre Umgebung, die Beute und Angreifer nehmen sie hauptsächlich durch Düfte und Erschütterungen wahr. Über ein gutes Sehvermögen unter den Spinnen verfügt die Springspinne, die aber auch nur 30 Zentimeter weit sehen kann.

Die meisten Spinnen haben acht Einzelaugen, die in zwei oder drei Reihen angeordnet sind. Einige Spinnenfamilien haben allerdings auch weniger. Es gibt sogar Arten, die in Höhlen leben und sich der Dunkelheit vollkommen angepasst haben. Ihre Augen haben sich vollkommen zurückentwickelt.

In der Regel verfügen Spinnen aber über acht Augen. In jeder Spinnenart sind diese acht Augen auf eine charakteristische Art angeordnet.

Unter diesen acht Augen unterscheidet man zwischen den beiden Hauptaugen und den daneben angeordneten Nebenaugen. Mit den Hauptaugen erkennen die Spinnen Bilder und nehmen wahrscheinlich auch Farben wahr. Sie liefern ein scharfes Bild und helfen beim Zupacken der Beute. Mit den Nebenaugen registrieren die Spinnen Bewegungen. Sie bestehen aus lichtempfindlichen Zellen.

Während die Hauptaugen schwarz erscheinen, wirken die Nebenaugen oft hell und leuchten wenn man sie anstrahlt.

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