Parasaurolophus

Sein Name bedeutet sinngemäß "fast eine Kammechse", weil der Forscher William Park ihn für einen nahen Verwandten der Kammechse (Saurolophus) hielt. Ein besonders auffälliges Merkmal dieser Dinosaurierart ist ein langer, nach hinten weisender Knochenzapfen.

Er konnte sich zwei- und vierbeinig fortbewegen und lebte als Pflanzenfresser. Parasaurolophus gehört zu den Vogelbeckensauriern, den Ornithischia.

Wie sah Parasaurolophus aus?

Diese Saurier wurden etwa zehn Meter lang und erreichten ein Gewicht von etwa drei Tonnen. Der Schädel mitsamt Knochenfortsatz erreichte dabei eine Länge von mehr als 1,5 Metern. Der Fortsatz war hohl und es führten Röhren von der Nase bis ans Ende und wieder zurück. Bei Männchen und Weibchen war er unterschiedlich groß, so dass er wahrscheinlich auch bei der Balz eingesetzt wurde. Womöglich diente er auch zur Lauterzeugung oder der Temperaturregulierung. Genaues weiß die Wissenschaft nicht.


Parasaurolophus gehört zur Gruppe der Hadrosaurier, auch als Entenschnabelsaurier bekannt. Er besaß den charakteristischen Schnabel sowie Mahlzähne im Kiefer. Mit ihnen konnte er die pflanzliche Nahrung zerstoßen, die er vorher in seinen Backentaschen gesammelt hatte. Seine Zähne wurden ständig erneuert, er hatte regelrechte Zahnbatterien, die viele Zähne enthielten. Er konnte bodennahen Bewuchs ebenso fressen wie Pflanzenteile bis in eine Höhe von vier Metern sammeln.



Wegen seines besonderen Aussehens ist diese Sauriergattung schon oft im Fernsehen zu sehen gewesen. So gab es Auftritte in der Serie "In einem Land vor unserer Zeit", auch in jeder "Jurassic Park"-Folge war ein Exemplar dieser Gattung zu sehen. Außerdem sind Exemplare des Parasaurolophus auch beliebte Spielzeugfiguren.

Wann und wo lebte Parasaurolophus?

Parasaurolophusarten wurden bislang nur in Nordamerika gefunden. Sie lebten in der oberen Kreidezeit vor 85 bis 75 Millionen Jahren.


Möchtest du Dinosaurierskelette einmal in ihrer ganzen Pracht erleben, dann besuch doch das Senckenbergmuseum in Frankfurt/Main oder das Museum für Naturkunde in Berlin.

Im Senckenberg Naturmuseum befindet sich ein Abguss eines in Alberta (Kanada) gefundenen Skeletts. Das Originalist im Tyrrell Museum Kanada zu sehen.



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Text: -jj- 28.9.2011 // Bilder: Zeichnung Tim Bekaert PD; Größenvergleich Dropzink cc-by-sa 2.5;


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